Wie Regisseur Bill Condon in der aktuellen Ausgabe des britischen Magazins Attitude verriet, ist die von Josh Gad in seinem Film „Die Schöne und das Biest“ gespielte Figur LeFou schwul: „LeFou ist jemand, der an einem Tag Gaston sein und an einem anderen Tag Gaston küssen will“, so der Regisseur. Zudem deutete er an, dass LeFous Unsicherheit über seine sexuelle Identität ein kleiner Nebenplot ist und lobt dabei Schauspieler Josh Gad, der dies „sehr subtil“ einbringe, was sich am Ende voll auszahle. Diesen finalen Moment wolle er aber nicht im Detail verraten: „Es ist aber ein netter, exklusiver schwuler Moment in einem Disneyfilm“, so Condon gegenüber Attitude.
Mit dem Wort „exklusiv“ spielt Condon darauf an, dass es in den Disney-Märchen und -Animations-Klassikern sowie deren weiteren Adaptionen bislang keine größere, offen homosexuelle Figur gibt. Bei „Eiskönigin“ Elsa fordern viele Fans zwar, dass diese in einem Sequel als lesbisch geoutet werden soll, aber das steht noch in den Sternen. In „Zoomania“ gibt es zwar ein schwules Antilopenpaar, doch die Nachbarn von Judy spielen nur eine Mini-Rolle und man muss schon sehr genau aufpassen, um zu erkennen, dass sie ein Ehepaar sind. Daneben gibt es bislang nur viele Fan-Memes und -Theorien, mit denen über die Sexualität von Figuren wie Krabbe Sebastian aus „Arielle“ oder Pumba aus „König der Löwen“ spekuliert wird, aber keinerlei offiziellen Informationen. Dies könnte sich mit den kommenden Realverfilmungen dieser beiden Titel aber ändern, schließlich vermuten auch bei LeFou viele Fans schon seit der Erstveröffentlichung des Animationsfilms, dass er schwul ist.
„Die Schöne und das Biest“ mit Emma Watson als Belle, Dan Stevens als das Biest und Luke Evans als Gaston kommt am 16. März 2017 in die Kinos.