Aus James Mangolds „Logan“ wurden bereits 40 Minuten der US-Presse vorgeführt und die Kritiker zeigten sich größtenteils begeistert. Häufig fielen in den Tweets der Kollegen Wörter wie „brutal“, „blutig“ und „böse“, allesamt Adjektive, die damit in Verbindung stehen dürften, dass „Logan“ in den USA mit einem R-Rating ins Kino kommt, also von Kindern und Jugendlichen unter 17 nur besucht werden darf, wenn sie in Begleitung eines Erwachsenen sind – und selbst dann dürfen Kinobetreiber ihnen den Zutritt verwehren. Dieses Verbot tat beispielsweise dem Erfolg der Comic-Adaption „Deadpool“ keinen Abbruch und „Logan“ könnte nun in diese Fußstapfen treten. Damit dies aber überhaupt erst möglich wurde, verzichtete Hauptdarsteller Hugh Jackman auf einen Teil seines Gehalts, wie „Ain't it Cool“-Reporter Eric Vespe von James Mangold erfahren haben will.
Indem Jackman weniger Gehalt für seine Arbeit verlangte, soll er das Budget so verringert haben, dass sich Fox mit der Entscheidung wohlfühlen konnte, den Film für ein R-Rating zu produzieren. Denn weniger Jugendliche im Kino bedeuten meistens weniger Einnahmen und somit ein höheres Risiko für das Studio. Das Vorbild „Deadpool“ dürfte das seine zu der Entscheidung beigetragen haben, schließlich spielte der Actioner mit R-Rating weltweit knapp 783 Millionen US-Dollar bei geschätzten Kosten von 58 Millionen Dollar ein. Sicherheitshalber soll Mangold aber auch eine PG13-Version in petto gehabt haben, falls das Studio das R-Rating abgelehnt hätte.
„Logan“ mit einem sichtlich gealterten Wolverine kommt am 2. März 2017 ins Kino. Neben Jackman sind dann u. a. auch noch Patrick Stewart, Boyd Holbrook, Richard E. Grant, Dafne Keen und Stephen Merchant mit von der Partie.