Er würde sich eher die Handgelenke aufschneiden, als noch einmal 007 zu spielen. Mit dieser im Anschluss an die Dreharbeiten getätigten und im Rahmen der Promo-Tour zu „Spectre“ veröffentlichten Äußerung sorgte Daniel Craig für viel Aufsehen und es galt als sicher, dass damit seine Zeit als James Bond beendet ist. Viele Nachfolger wurden gehandelt und wenn die Insider-Informationen der britischen Medien stimmen, haben sich die Produzenten auch konkret mit einigen Namen befasst. Doch nachdem die Macher zuletzt klarstellten, dass man Daniel Craig weiterbeschäftigen will, erklärte nun auch der Schauspieler erstmals, dass er weiter 007 bleiben könnte.
Im Rahmen des The New Yorker Festival 2016 an diesem Wochenende sprach Daniel Craig auf der Bühne über James Bond und auch über seinen vieldiskutierten „Wrist-Slashing“-Kommentar. „Man sagt, dass Scheiße kleben bleibt und das blieb ganz sicher kleben“, sagte er laut Vulture über den alten Kommentar, vom dem er sich anschließend distanzierte: „Es war am Tag nach den Dreharbeiten. Ich war für ein Jahr weg von zu Hause“, warb er um Verständnis für den Kommentar. Doch wie sieht es nun mit seiner Zukunft aus? „So wie ich es sehe, ist es der beste Job in der Welt. Ich mache diesen weiter, solange es mir Spaß macht. Wenn ich aufhören würde, würde ich es schrecklich vermissen.“
Zuletzt machten Gerüchte die Runde, dass Daniel Craig von den Bond-Machern sogar ein Mega-Angebot bekommen habe, um die Rolle weiter zu spielen. Von insgesamt rund 150 Millionen Dollar (inklusive aller Beteiligungen) war die Rede. Craig wurde zwar nicht explizit nach diesem Gerücht befragt, erklärte aber, dass es bislang „keine Gespräche“ über einen nächsten Bond-Film gegeben habe, er also wohl auch kein Angebot erhalten hat. Alle seien noch etwas müde, so der Schauspieler zur Begründung, warum momentan Funkstille herrscht.
Craig nutzt die Bond-freie Zeit für eine Vielzahl unterschiedlicher Projekte. Gerade steht er als wasserstoffblonder Sträfling für Steven Soderberghs „Logan Lucky“ vor der Kamera. Anschließend hat er ein Theaterengagement bei einer Adaption von Williams Shakespeares „Othello“. Er spielt Lago. Und danach dreht er mit „Purity“ noch eine TV-Serie für US-Sender Showtime.