Auf der Comic-Con 2016 in San Diego erklärte „Sherlock“-Co-Schöpfer Mark Gatiss noch, dass es zwar keine fünfte Staffel von „Sherlock“ geben würde, dafür aber eine sechste. Ein Scherz, wie er anschließend erklärte, um dann noch zu beteuern, dass über die Zukunft der BBC-Produktion noch längst nicht entschieden wurde. Jetzt meldete sich allerdings Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch persönlich zu Wort und seine Aussage klingt alles andere als hoffnungsvoll...
„Es könnte das Ende einer Ära sein. Um ehrlich zu sein, es fühlt sich an wie das Ende einer Ära“, erklärte Cumberbatch im Interview mit dem britischen Magazin GQ. Der Grund dafür liegt eigentlich auf der Hand: Cumberbatch und sein Kollege Martin Freeman („Der Hobbit“) haben einfach zu viele andere Projekte. „Ich würde gerne weiter dran bleiben, ich stehe dazu – aber in naher Zukunft wollen wir so viele Dinge in Angriff nehmen. Wir müssen einfach abwarten“, so Cumberbatch. Auch für ihn keine angenehme Idee, wie er versicherte: „Der Gedanke, ihn nie wieder zu spielen, ist sehr bitter“.
Wie und ob es nach der vierten Staffel weiter geht, scheint also noch in den Sternen zu stehen. Bereits im November 2015 hat Cumberbatch in einem Interview mit Digital Spy über einzelne „Sherlock“-Episoden als Specials nachgedacht. Schließlich hat die Sonderproduktion „Sherlock - Die Braut des Grauens“ 2016 einen Emmy in der Kategorie „Bester TV-Film“ gewonnen. Dann müssten Fans immerhin nicht gänzlich auf ihren liebsten Meisterdetektiv verzichten.
Ab dem 27. Oktober 2016 ist Benedict Cumberbatch aber erst einmal im Marvel-Blockbuster „Doctor Strange“ zu sehen. Die vierte (und vielleicht letzte) „Sherlock“-Staffel soll Anfang 2017 im britischen Fernsehen auf Sendung gehen.