Erst kürzlich wurde die aus „Game Of Thrones“ und „The Last Witch Hunter“ bekannte Rose Leslie als Hauptdarstellerin für „Haunted“ bestätigt und bald sollten auch die Dreharbeiten beginnen, doch nun wird es vorerst nichts mit der Geistergeschichte. Wie der Hollywood Reporter berichtet, hat DreamWorks den Stecker aus dem Projekt gezogen. Regisseur Juan Carlos Fresnadillo wurde zudem mit sofortiger Wirkung gefeuert. Man nimmt dabei sogar in Kauf, dass man fünf Millionen Dollar, die bereits investiert wurden, nun als Verlust abschreiben muss. Hinter der radikalen Entscheidung soll vor allem Steven Spielberg stecken.
Regie-Legende und DreamWorks-Mitgründer Spielberg soll entsetzt gewesen sein, dass Fresnadillo das bisherige Drehbuch gemeinsam mit Autor Scott Z. Burns („Contagion“) so massiv überarbeitet habe, dass das ursprüngliche Projekt nicht mehr erkennbar gewesen sei. Zudem sei das neue Drehbuch bei Spielberg und seinen Kollegen auf keine Begeisterung gestoßen. Eigentlich schrieben die Brüder Chad und Carey Hayes („The Conjuring“) das Skript zur Geschichte rund um ein Geisterhaus.
Laut dem Hollywood Reporter machte sich dabei ausgerechnet Spielberg ursprünglich für Fresnadillo stark. So habe es wohl Diskussionen über die Wahl des Spaniers gegeben, der seinen Erfolg mit „28 Weeks Later“ aus dem Jahr 2007 bis heute nicht mehr wiederholen konnte. In der Branche wird laut den Experten gemunkelt, dass der Zombiefilm damals auch nur ein Erfolg wurde, weil die Produzenten Danny Boyle („28 Days Later“) und Alex Garland („Ex Machina“) einschritten und sich „sehr stark einbrachten“. Doch Spielberg habe in Fresnadillos Fähigkeiten vertraut und dürfte nun umso enttäuschter sein.
Auch wenn man nun fünf Millionen Dollar bisherige Ausgaben abschreiben muss, ist das Projekt allerdings nicht tot. Bei DreamWorks hofft man, dass man „Haunted“ mit einem neuen Regisseur und dem originalen Drehbuch der Hayes-Brüder in Zukunft wieder in Angriff genommen werden kann. Das Gesamtbudget sollte sich eigentlich auf 17 Millionen Dollar belaufen. Sollte man keine Möglichkeit finden, Kosten zu sparen, könnte es also auf bis zu 22 Millionen Dollar steigen.
