Nach dem Kritiker-, Box-Office- und Oscar-Erfolg von „Mad Max: Fury Road“ war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis wir einen weiteren Teil der postapokalyptischen Reihe zu Gesicht bekommen. Das versicherte auch Regisseur und „Mad Max“-Mastermind George Miller, der laut eigener Aussage noch zwei Geschichten aus dem Universum in der Hinterhand hätte, bereits mehrfach. Obwohl Miller selbst verlauten ließ, dass er sich zuvor erst noch einem kleineren, weniger effektlastigen Film widmen wolle, könnte es mit einem „Fury Road“-Nachfolger nun vielleicht doch etwas schneller vorangehen.
Einem neuen Gerücht zufolge, das die australische Zeitung The Herald Sun gestreut hat, soll die Vorproduktion zum nächsten Wüsten-Abenteuer mit dem Arbeitstitel „Mad Max: The Wasteland“ schon in den Startlöchern stehen. Laut dem Bericht soll es sich allerdings nicht um eine direkte Fortsetzung, sondern vielmehr um ein Prequel handeln, in dessen Mittelpunkt die Hintergrundgeschichte von Imperator Furiosa (Charlize Theron) stehen soll. Nachdem die Figur, die für viele der eigentliche Protagonist von „Fury Road“ war, bei Kritikern und Publikum so gut angekommen ist, machten schon zuvor Gerüchte über ein potentielles Spin-off zu ihr die Runde. Ob in diesem Fall auch Tom Hardy als Max Rockatansky zurückkehren würde, wäre allerdings fraglich, schließlich lernen sich Furiosa und Max erst in „Fury Road“ kennen.
Doch ist die Meldung der Herald Sun nicht nur aus diesem Grund mit großer Vorsicht zu genießen. Noch ist nicht einmal offiziell bestätigt, dass Furiosa überhaupt einen Auftritt in einem weiteren Film der Reihe haben wird, auch wenn ihre Darstellerin Charlize Theron nach einigem Hin und Her zuletzt Interesse bekundet hat, die Rolle noch einmal zu spielen. Dass die Zeitung aber außerdem noch erfahren haben will, dass die Dreharbeiten zum „Mad Max“-Prequel/Spin-off noch später in diesem Jahr starten könnten, stünde im starken Widerspruch zu Millers oben erwähnten Aussagen, sich nicht sofort einem weiteren Film aus der „Mad Max“-Welt zu widmen. Zumindest die Information der Herald Sun, dass die Dreharbeiten in der australischen Bergbausiedlung Broken Hill stattfinden sollen, klingt jedoch plausibel. Miller hatte nämlich auch schon geplant, „Fury Road“ dort zu filmen, bevor massive Regenfälle den kargen Ort unvorhergesehenerweise in eine grüne Landschaft verwandelten und er so gezwungen war, die Produktion nach Namibia zu verlagern.
Vielleicht gibt es schon bald mehr Klarheit über George Millers nächsten Action-Trip durch das australische Ödland, wenn demnächst dann die lange angekündigte Schwarz-Weiß-Fassung von „Mad Max: Fury Road“ (die sogenannte „Black And Chrome Edition“) für das Heimkino erscheint.