Dass Universal plante, „Warcraft“ fortzuführen, ist unstrittig: Die Videospieladaption hat ein vergleichsweise offenes Ende, was deutschen Zuschauer sogar schon vor dem Kinobesuch deutlich gemacht wurde, mit dem Titelzusatz „The Beginning“. Ob „Warcraft 2“ aber kommt oder nicht, das entscheidet kein Drehbuchautor, das entscheidet die Studiospitze – die nach dem miesen US-Einspielergebnis ernüchtert gewesen sein dürfte. Dann wurde „Warcraft“ in China zum Hit – und das „Warcraft“-Sequel dort nun offenbar angekündigt.
Schlappe 46 Millionen US-Dollar spielte Duncan Jones‘ „Warcraft“ in den USA ein, starke 220,8 Millionen in China. Hier soll auf der Mikroblogging-Seite Sina Weibo, über den offiziellen Account von „Warcraft“, ein Post abgesetzt worden sein, den eine Twitter-Nutzerin ins Englische übersetzte:
Auf Deutsch: „Die Kinoauswertung von ‚Warcraft‘ nähert sich dem Ende. Aber das Kapitel einer neuen Dekade hat gerade erst begonnen. Es ist ein Anfangspunkt, kein Endpunkt. Wir sagen nicht ‚lebe wohl‘, denn wir werden euch wiedersehen.“
Mit weltweit 430 Millionen Dollar Einspiel ist „Warcraft: The Beginning“ die bisher umsatzstärkste Videospielverfilmung und ein weiterer Beleg dafür, dass der chinesische Markt für Hollywoodproduktionen inzwischen sehr wichtig ist.
In Deutschland lief „Warcraft: The Beginning“, mit u. a. Travis Fimmel als Mensch Anduin Lothar, Toby Kebbell als Orc Durotan und Paula Patton als Haltorcin Garona, am 26. Mai 2016 an, war drei Wochen lang an der Spitze der Charts und erreichte bisher gut 1,2 Millionen Besucher.