Wie „Star Wars“-Schöpfer George Lucas den Kollegen von showbiz411.com verriet, ist seine Karriere im Filmgeschäft vorbei: Er sei in Rente und mache keine Filme mehr. Stattdessen wolle er seine ganze Kraft nun dafür nutzen, das Lucas Museum Of Narrative Art an den Start zu bringen. An der Idee für ein eigenes Museum über von ihm gesammelte Kunst arbeitet er schon seit Jahren und wollte dies ursprünglich in San Francisco errichten. Dort scheiterte aber das Projekt, weswegen nun Chicago als Standort geplant ist. Da es aber auch dort Widerstände gibt, erwog Lucas zuletzt öffentlich, sich eventuell nach einem neuen Ort umzuschauen.
Aus den vielen kleineren Filmen, die George Lucas eigentlich immer machen wollte, wird also nichts. Lucas, der sich sowieso immer mehr als Produzent denn als Regisseur und Autor sah, kündigte schon nach der Entstehung des allerersten „Star Wars“-Films an, dass er das Franchise bald in andere Hände geben wollte, um selbst die Freiheit für kleinere, persönlichere Filme zu haben. Doch daraus wurde nichts, denn selbst als bei „Episode V“ und „Episode VI“ andere Regisseure und Autoren mitwirkten, gab Lucas nichts aus der Hand. Nach der Originaltrilogie widmete er sich zwar zahlreichen anderen Projekten, schuf schon während der „Star Wars“-Zeit gemeinsam mit Kumpel Steven Spielberg mit „Indiana Jones“ ein neues Franchise, entwickelte auch anschließend diverse Storys und produzierte Filme, doch mit seinen kleinen Werken wurde es weiter nichts. Schließlich kehrte er mit seiner Prequel-Trilogie sogar zu „Star Wars“ zurück. „Episode III – Die Rache der Sith“ von 2005 wird nun als letzte Regiearbeit von Lucas' stehen bleiben. Denn obwohl er nach dem Verkauf seines Franchise an Disney erneut beteuerte, nun seine kleinen Filme zu machen, kam es dazu nie richtig. Mit dem Kriegsfilm „Red Tails“ oder zuletzt dem Animationsfilm „Strange Magic“, zu dem er auch die Story ersann, produzierte er zwar noch ein paar Projekte, auf dem Regiestuhl nahm er aber selbst nicht mehr Platz.
Neben den „Star Wars“-Filmen inszenierte Lucas Anfang der 1970er Jahre auch noch „THX 1138“ und „American Graffiti“. Mit diesen Visitenkarten avancierte er zu einem der aufregendsten jungen Filmemacher in Hollywood, der dann gegen viele Widerstände und Skeptiker seine Idee einer großen „Space Fantasy“-Saga umsetzte.