Niedrige Altersfreigaben bedeuten mehr potentielle Zuschauer und damit mehr Geld. Mit „Deadpool“ aber wurde jüngst wieder bewiesen, dass auch Filme mit unflätiger Sprache, freizügigerem Sex und ordentlich Gewalt Kasse machen können – die Comicadaption bekam in den USA ein R-Rating, Kinder und Jugendlich unter 17 Jahren durften also ohne Elternteil nicht rein (= mussten das heimlich machen). „Deadpool“ wurde der global erfolgreichste Film mit R-Rating und somit traut sich Fox nun auch, Wolverine heftiger zustechen zu lassen. Produzent Simon Kinberg bestätigte gegenüber Collider, was zuvor bereits als sicher galt:
„Es ist ein sehr radikaler, mutiger, anderer Wolverine als der, den ihr bisher in Filmen gesehen habt.“ Und weiter: „Ich bin nicht sicher, was ich darüber sagen darf. Es stimmt, dass Gerüchte besagten, Patrick Stewart sei dabei. Er spielt in der Zukunft und – wie ihr und andere berichtet habt – ist es ein Film mit R-Rating. Er ist brutal, wie ein Western im Tonfall. Es ist einfach ein sehr cooler, anderer Film.“
Auch interessant: Patrick Stewarts Mitwirken als Professor X, von dem vielerorts ausgegangen wird, ist also noch nicht offiziell. Die vage zeitlich Einordnung („Zukunft“) von „Wolverine 3“ kannten wir schon.
Beide bisherigen „Wolverine“-Filme bekamen, zum Leidwesen mancher Fans, die Freigabe PG-13 (bei uns wurde „Wolverine: Weg des Kriegers“ ab 12 Jahren freigegeben, Vorgänger X-Men Origins: Wolverine“ ist ab 16 Jahren). „Wolverine 3“ – Regisseur James Mangold schmiss die Kameras vor kurzem an – soll Hugh Jackmans Abschiedsvorstellung werden.
Simon Kinberg ist unterdessen weiter in Plauderlaune und bestätigte deswegen auch gleich noch gegenüber Comingsoon, dass „der nächste ‚X-Men‘-Film“ in den 1990ern spielen wird. Welchen er damit meint, ist unklar – „X-Men: The New Mutants“ vielleicht? Oder ein bisher nicht angekündigtes Mutantenabenteuer?
„X-Men: Apocalypse“ startet am 19. Mai 2016 bei uns (und spielt in den 1980ern), „Wolverine 3“ folgt am 2. März 2017.