„Batman V Superman: Dawn Of Justice” hat an seinem zweiten Spielwochenende die Spitzenposition in den deutschen Kinocharts verteidigt, auch in den USA ist der Superhelden-Blockbuster von Zack Snyder weiterhin auf Platz eins. Doch hier melden die Branchenblätter einen massiven Gewinneinbruch: Satte 68,4 Prozent Minus muss Warner für sein Action-Spektakel in den USA verzeichnen. „Batman V Superman“ startete laut der Zahlen von BoxOfficeMojo in seinem Heimatland mit 166 Millionen US-Dollar, am zweiten Spielwochenende flossen dann nur noch 52,4 Millionen in die Kassen.
Auch in Deutschland sank das Zuschauerinteresse: Nach 546.000 Kinogängern am Startwochenende lockte das Superhelden-Aufeinandertreffen am vergangenen Wochenende (3./4. April) nur noch 265.000 Besucher in die Kinos. In China verlor „Batman V Superman“ sogar die Spitzenposition und musste sich in seiner zweiten Spielwoche der einheimischen Produktion „The Bodyguard“ von Sammo Hung Kam-Bo geschlagen geben. Laut Variety brach hier das Ergebnis von „Batman V Superman“ um 78 Prozent ein.
Natürlich müssen diese Zahlen in Relation gesetzt werden, denn bislang ist das Einspielergebnis von „Dawn Of Justice“ mit 682,9 Millionen US-Dollar weltweit als „sehr gut“ zu bezeichnen. Dennoch spiegelt der massive Einbruch der Zuschauer- bzw. Einspielzahlen ein sinkendes Interesse bei den Kinogängern wider, was Warner im Hinblick darauf, dass „Batman V Superman“ das Feld für die Einzelfilme der „Justice League“-Mitglieder sowie das zweiteilige Gruppen-Abenteuer bereiten soll, mit Sorge erfüllen dürfte.
Im konkreten Vergleich mit seinem Vorgänger „Man Of Steel“ steht „Batman V Superman“ wesentlich besser da und hat das weltweite Gesamtergebnis des Superman-Ersteinsatzes von Henry Cavill (668 Millionen US-Dollar) bereits nach zwei Wochen überholt. In Deutschland lässt sich aber beispielsweise feststellen, dass das Interesse der Zuschauer am letzten Teil von Christopher Nolans „Batman“-Trilogie deutlich höher war. Während „Batman V Superman“ hierzulande aktuell 1,1 Millionen Zuschauer ins Kino gelockt hat, stand „The Dark Knight Rises“ zum vergleichbaren Zeitpunkt schon bei 2,0 Millionen.
Der gefürchtete „Zweite-Woche-Einbruch“ ereilte zuvor natürlich auch schon viele andere Blockbuster, u. a. gingen die Einspielzahlen von „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2“ in den USA nach einem guten ersten Wochenende um 72 Prozent nach unten – dennoch avancierte das Potter-Finale am Ende mit 381 Millionen US-Dollar an den US-Kinokassen zum erfolgreichsten Teil des ganzen Franchise in Amerika. Der Einbruch von „Fantastic Four“ hingegen nahm kein so gutes Ende: Auch dieser Superhelden-Film brach 2015 in der zweiten Spielwoche in den USA um etwa 68,2 Prozent ein, berappelte sich aber anschließend nicht und spielte auf heimischem Boden insgesamt nur 56 Millionen Dollar ein.
Die Produktionskosten von „Batman V Superman“ werden auf 250 Millionen US-Dollar geschätzt. Seit dem 24. März 2016 können in Deutschland Kinotickets für das Superhelden-Spektakel gelöst werden, in dem Batman (Ben Affleck) einen Hass auf Superman (Henry Cavill) entwickelt und außerdem noch der mysteriösen Diana Prince alias Wonder Woman (Gal Gadot) begegnet.