Heimkino-Essentials:
Die Bausteine
Ein gutes Heimkino setzt sich aus fünf Bausteinen zusammen, die perfekt ineinander greifen müssen: Filmquelle, Schaltzentrale, Bildwiedergabe, Lautsprecher und all das in einem passenden Raum.
Mehr: Der Heimkino-Guide von Teufel und FILMSTARTS
Quelle: Wo kommt der Film her?
Die beste Bild- und Tonqualität liefern immer noch Blu-rays, in Kürze auch UHD-Blu-rays. Sie schaffen Datenraten, die über Streaming (noch?) nicht möglich sind. Blu-ray-Player haben daher auch in absehbarer Zukunft ihre Daseinsberechtigung für Filmfans.
Dafür sind Streaming-Dienste bequem und bieten eine phänomenale Auswahl. Viele Smart-TVs bringen die nötigen Apps bereits mit, ansonsten helfen Streaming-Boxen wie Apple TV oder Amazon Fire TV. Ebenso eignen sich aktuelle Spielkonsolen als Alleskönner: Neben Games spielen sie auch Blu-rays ab und bieten Zugang zu Streaming-Diensten.
Schaltzentrale: Das Stellwerk für Ton und Bild
Blu-ray-Player, Spielkonsole, Streamingbox – sobald mehr als eine Quelle im Spiel ist, müssen die einzelnen Signale im Heimkino verteilt werden. Der AV-Receiver vermittelt zwischen den Quellgeräten auf der einen und der Bild- und Ton-Wiedergabe auf der anderen Seite. Eingänge, vor allem für HDMI, kann er eigentlich nie zu viele haben. Die Anzahl der Lautsprecherausgänge und -endstufen richtet sich hingegen nach dem Umfang des Surround-Systems – und bestimmt den Preis mit. Beim Kauf sollte man also durchaus an die Zukunft denken, aber realistisch bleiben, damit die Kosten nicht explodieren.
Ton: Hier kommt der Klang
Das klassische Lautsprecher-Setup für vollendeten Filmgenuss besteht aus einem 5.1-Surround-Set: fünf Lautsprecher für einhüllenden Sound und ein Subwoofer für das Bassgewitter. Für echten Rundumklang führt an einem vollwertigen Surround-System kein Weg vorbei.
Um optimal zu klingen, sollten die Lautsprecher sorgfältig aufgestellt und gegebenenfalls sogar eingemessen werden. Mit steigender Lautsprecheranzahl geht zwar ein höherer Installationsaufwand einher, dafür steigt aber auch der Genuss. Das poetische Weltraum-Drama Gravity in Dolby Atmos über ein perfekt installiertes 11.2.4-Lautsprecher-Setup zu hören: Ein erhabenes Gefühl, das für die Kilometer an verlegten Kabeln entschädigt.
Wer sich nicht von allen Seiten mit Klang befeuern lassen will – oder es aus Platzgründen nicht kann – sollte auf Soundbars oder Sounddecks zurückgreifen. Der Aufwand ist viel überschaubarer, aber echten Surround-Sound kann man natürlich nicht erwarten. Mit gutem Virtual Surround und dem satten Bass ist man dem Kino trotzdem deutlich näher als mit TV-Lautsprechern.