Die Mitglieder der Familie Dursley (Tante Petunia, Onkel Vernon und sein Cousin Dudley) haben Harry Potter ganz und gar nicht gut behandelt, davon zeugen auch die drei einzigen in den Büchern von J.K. Rowling erwähnten Weihnachtsgeschenke, die der Zauberschüler von ihnen bekommen hat: In „Harry Potter und der Stein der Weisen“ bekommt Harry in der Zauberschule Hogwarts einen Brief seiner Verwandten. Auf dem Blatt klebt auch sein Weihnachtsgeschenk: Eine 50-Pence-Münze. Im zweiten Schuljahr ist es dann ein Zahnstocher. Und im vierten Buch „Harry Potter und der Feuerkelch“ ein Taschentuch.
Reddit-Nutzer iShootWithACamera ist bei der Zusammenstellung eine Ähnlichkeit zwischen den Geschenken und den Heiligtümern des Todes aufgefallen und stellt eine Verbindung zwischen ihnen her. Die Analogie erklärt er wie folgt: Das Taschentuch ist ein Sinnbild für Harrys Unsichtbarkeitsumhang, der Zahnstocher für den legendären Elderstab und das Geldstück für den Stein der Auferstehung.
Während der Vergleich zwischen den ersten beiden allein wegen Aussehen und Form offensichtlich scheint, könnte man sich fragen, wie Stein und Münze zusammenpassen. Mit dem Stein der Auferstehung kann man mit den Toten kommunizieren, sie sogar ins Reich der Lebenden zurückholen. In der griechischen Mythologie zum Beispiel gibt es den Fährmann, der die Seelen der Verstorbenen über den Totenfluss in die Unterwelt geleitet. Für die Überfahrt verlangt er einen Obolus, eine Münze.
Die drei magischen Gegenstände sind ein zentrales Element der ganzen Saga, insbesondere aber des siebten Buches und der entsprechenden Verfilmung als Zweiteiler, welche die Heiligtümer im Titel haben. Außerdem verbirgt sich dahinter noch eine Geschichte in der Geschichte, die auch im Film als animiertes Zwischenspiel erscheint und von Xenophilius Lovegood erzählt wird. Einen Exkurs zu dem Märchen findet ihr hier.
