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    "Akte X": Gillian Anderson sollte für Serien-Comeback nur halb so viel Geld wie David Duchovny kriegen

    Am gestrigen 24. Januar 2016 ist die langersehnte „Akte X“-Fortsetzung in den USA gestartet. In einem Interview hat Hauptdarstellerin Gillian Anderson bekanntgegeben, dass sie für die neuen Folgen einmal mehr um gleiche Bezahlung kämpfen musste.

    Fox Broadcasting Co.

    US-Fernsehzuschauer konnten am gestrigen 24. Januar 2016 bereits in den Genuss der ersten Folge des mit Spannung erwarteten „Akte X“-Revivals kommen. Im Vorfeld der späten Fortsetzung des Mystery-Meilensteins in Form einer sechsteiligen Eventserie hat Hauptdarstellerin Gillian Anderson gegenüber The Hollywood Reporter und The Daily Beast überraschende Einblicke in die Gagen-Verteilung bei der Produktion gegeben. So gab sie unter anderem bekannt, dass sie für ihr Mitwirken am Serien-Comeback ursprünglich nur halb so viel Geld wie ihr Co-Star David Duchovny bekommen sollte.

    Derartige Ungleichheiten sind ihr gerade in Verbindung mit „Akte X“ allerdings keinesfalls fremd. Wie Anderson The Daily Beast gegenüber bestätigt hat, musste sie schon bei der Erstausstrahlung der Serie drei Jahre lang darum kämpfen, mit ihrer Bezahlung zu David Duchovny aufzuschließen. Zusätzlich dazu habe es laut Anderson zu Beginn wohl gar die lächerliche Festlegung gegeben, dass sie in ihrer Rolle an der Seite von Duchovny nie auf gleicher Höhe mit ihm stehen oder laufen, sondern immer ein paar Schritte hinter ihm positioniert sein sollte. Anderson selbst, die das damals irgendwann einfach nicht mehr hingenommen hat, hat die Vermutung, dass sie der zuständige Sender Fox anfänglich wohl eher als Sidekick zu Mulder sehen wollte oder es schon als ausreichende Veränderung ansah, überhaupt so eine starke Frauenfigur, die ihrem männlichen Gegenpart ein ums andere Mal Paroli bietet, mehr Raum zu bieten.

    Nach ihrem Kampf um gleiche Bezahlung, der neunjährigen Serienlaufzeit, zwei Kinofilmen, mehreren Auszeichnungen (u.a. einem Golden Globe und einem Emmy) und zahlreichen anderweitigen Engagements (z.B. in den TV-Serien „Hannibal“ und „The Fall“) möchte man meinen, dass es selbstverständlich wäre, Duchovny und Anderson bei der Wiederaufnahme ihrer ikonischen Rollen im Jahr 2016 die gleichen Gehälter zu zahlen. Doch dass dem am Ende nicht so war, stimmte die Scully-Darstellerin traurig, wie sie The Daily Beast verriet. Besonders angesichts all ihres bisherigen Einsatzes und der gegenwärtigen Diskussionen um die Gagenunterschiede zwischen Schauspielerinnen und ihren männlichen Kollegen (man denke nur an Jennifer Lawrences lautstarke Forderungen), sei sie geschockt über die erneute Diskrepanz gewesen. The Hollywood Reporter zu Folge soll Anderson am Ende der Verhandlungen für die „Akte X“-Rückkehr letztlich aber noch eine gleichwertige Bezahlung erwirkt haben.

    Während in den USA auf Fox nun schon wöchentlich eine neue „Akte X“-Folge zu sehen ist, müssen sich hiesige Fans bis zur deutschsprachigen Ausstrahlung noch ein wenig gedulden. Hierzulande bringt ProSieben die neuen unheimlichen Fälle der (Ex-)FBI-Agenten Mulder und Scully ab dem 8. Februar 2016 ins Fernsehen, wobei wir dann allerdings mit einer neuen Synchronstimme für David Duchovny vorliebnehmen müssen

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