Platz 10
„Jurassic World“ (Michael Giacchino)
Spätestens seit seinen so abenteuerlichen wie schwelgerischen Scores zu „Super 8“ und „John Carter“ sind Freunde der Filmmusik sich einig, dass Michael Giacchino einer der wenigen Komponisten ist, der die tiefen Fußstapfen von Altmeister John Williams auszufüllen vermag. So war es auch wenig verwunderlich, dass Giacchino den Score zu „Jurassic World“ komponierte und damit zugleich musikalisch das Erbe Williams' antrat, der 1993 die phänomenale Filmmusik zu Steven Spielbergs „Jurassic Park“ schrieb. Und Giacchino tritt dieses Erbe mit Erfolg an! Neben den altbekannten Leitthemen von John Williams, die Giacchino wunderbar majestätisch an seine Klangwelt angepasst hat, kreierte er auch eine ganze Menge an neuen Kompositionen, darunter ein frisches Hauptthema für die Dinosaurier sowie Leitmotive für die handlungszentralen Figuren. Genau wie Williams' Musik ist auch Giacchinos auf Anhieb einprägsam und lädt zum Mitsummen ein. Wer übrigens noch nicht genug von Giacchinos musikalischen Ausflügen ins Reich der Dinosaurier bekommen hat, sollte sich mal seine ausgezeichneten Scores zu den beiden PlayStation-1-Spielen „The Lost World“ und „Jurassic Park: Warpath“ anhören, die Giacchino Ende der 90er komponierte.