Den Anfang macht der Sternenzerstörer
Diejenigen Menschen, die 1977 in den Genuss kamen, „Krieg der Sterne“ im Kino zu sehen, werden sich sicherlich noch heute an die Eröffnungssequenz erinnern, als hätten sie sie gestern gesehen: Der Blockadebrecher der Rebellen, an dessen Bord sich auch Prinzessin Leia Organa (Carrie Fisher) befindet, ist auf der Flucht vor einem mächtigen Sternenzerstörer, der scheinbar nicht enden wollend durch das Bild rauscht. Auch „Episode V“ und „Episode VI“ begannen mit einer Aufnahme eines Sternenzerstörers, allerdings wurde das Kriegsschiff des Imperiums in den beiden Fortsetzungen visuell weniger einfallsreich inszeniert. In „Episode VII“ hat sich J.J. Abrams jedoch etwas ganz Neues einfallen lassen: Nach dem obligatorischen Kameraschwenk zu Beginn sehen wir Reys (Daisy Ridley) Heimatplaneten Jakku und erst als dieser urplötzlich verdeckt wird, realisieren wir im letzten Moment, dass sich ein Sternenzerstörer durch die dunklen Weiten des Alls auf den Wüstenplaneten zubewegt hat. Im Gegensatz zu George Lucas‘ vormalig omnipräsenten Sternenzerstörer beschert uns Abrams hier eine optische Täuschung, die den Sternenzerstörer erst im letzten Moment als solchen preisgibt.