„Brazil“
In Terry Gilliams meisterhaftem Sci-Fi-Drama, das wir mit fünf Sternen bewertet haben, flüchtet sich der festgenommene Archivar Sam Lowry (Jonathan Pryce) in einen schönen Traum mit seiner angebeteten Jill, weil das für ihn die einzige Chance ist, um den Qualen durch die grausamen Folterungen zu entkommen. Dabei scheint Lowrys Gehirn so nachhaltig geschädigt zu sein, dass er wohl nie mehr zu seinem früheren Ich zurückkehren können wird, womit letztendlich der Überwachungsstaat gewinnt. Weil das Ende dermaßen düster ist, wollte Universal 1985 unbedingt eine andere Schnittfassung mit einem optimistischeren Finale. Aber Gilliam zeigte Kritikern gegen den Willen des Studios seine eigene Version, die daraufhin von diesem zum besten Film des Jahres gekürt wurde. So schaffte es schließlich auch das verstörende Traum-Ende ins Kino.
