Anfang Oktober 2015 strukturierte Marvel die sogenannte dritte Phase seines Cinematic Universe gehörig um und verschob nicht nur Filme, sondern kündigte auch insgesamt vier neue an – darunter „Ant-Man And The Wasp“. Wenig später hieß es schon, dass „Ant-Man“-Regisseur Peyton Reed darüber verhandelt, auch die Fortsetzung zu inszenieren. Und wie Reed gegenüber Yahoo! Movies verriet, kommen diese Gespräche gut voran: „Wir befinden uns [noch] in Verhandlungen, aber es sieht ziemlich gut aus“.
Was ihn daran reize, wieder auf dem Regiestuhl Platz zu nehmen, sei unter anderem die Gelegenheit, den Nachfolger von Grund auf selbst zu konzipieren, so Reed. Ursprünglich arbeitete Edgar Wright an „Ant-Man“, der das Projekt erstmals 2003 ins Rollen bringen wollte und später schließlich von Marvel als Regisseur und Drehbuchautor verpflichtet wurde. Aber im Mai 2014 trennten sich die Wege von Wright und Marvel. Offizieller Grund: kreative Differenzen. Kurz darauf übernahm Peyton Reed den Regieposten.
Dieser hat auch schon ein paar Ideen für „Ant-Man And The Wasp“. So gebe es Dinge, für die im ersten Teil der Grundstein gelegt worden sei. Im Nachfolger soll sich das auszahlen: „Da wir die Ursprünge [der Figuren] kennen, können wir nun ein schräges, einzigartiges und fremdes Gebiet betreten.“
Wie der Name der Comicverfilmung bereits andeutet, steht im „Ant-Man“-Nachfolger nicht mehr nur der titelgebende, männlich Held (Paul Rudd) im Vordergrund, sondern auch seine Partnerin. spoiler: In der Mid-Credit-Szene von „Ant-Man“ gewährt Dr. Hank Pym (Michael Douglas) seiner Tochter Hope Van Dyne (Evangeline Lilly) Zugang zum Wasp-Anzug, der einst für ihre Mutter gedacht war.
Und dass es Reed ein Anliegen ist, eine Heldin ins Rampenlicht zu rücken, machte er gegenüber Yahoo! Movies mehr als deutlich: „Bei ihrer letzten Zeile im Film – ‚Es ist verdammt nochmal Zeit‘ – [geht es] um ihre Figur und ihren Handlungsbogen, aber natürlich auch um eine größere Sache. Es ist verdammt nochmal Zeit: Im nächsten Film werden wir einen durch und durch ausgearbeiteten, sehr, sehr komplexen Helden haben, der eine Frau ist.“
Aber nicht nur Peyton Reed und diverse Darsteller könnten für „Ant Man And The Wasp“ zurückkehren. Im Interview mit The Hollywood Reporter äußerte auch Drehbuchautor Adam McKay („The Big Short“), der das Skript zu „Ant-Man“ gemeinsam mit Hauptdarsteller Paul Rudd überarbeitete, sein Interesse daran: „Ich habe erst kürzlich mit [Paul] Rudd darüber gesprochen. Wir werden sehen, was passiert, aber es wäre sicherlich ein großer Spaß. Ich habe es geliebt, mit Marvel zu arbeiten.“
„Ant-Man And The Wasp“ soll am 6. Juli 2018 in den US-Kinos anlaufen. Ein deutscher Starttermin ist bislang zwar noch nicht bekannt, doch dafür erfolgt demnächst die Heimkinoauswertung von „Ant-Man“ – und zwar ab dem 3. Dezember 2015.