In Großbritannien legte „James Bond 007 – Spectre“ mit 6,3 Millionen Pfund Sterling (rund 9,2 Millionen US-Dollar) einen Rekordstart hin, übertrumpfte sogar „Skyfall“. Auch in anderen europäischen Ländern startete der Agenten-Thriller überaus vielversprechend. Aber ein Artikel von Variety legt nahe, dass diese Erfolge für die Macher schlicht bitter nötig sind. Die Verantwortlichen stünden in der Pflicht, mit dem Film sehr hohe Einnahmen zu erwirtschaften, denn „Spectre“ sei eine der teuersten Kinoproduktionen aller Zeiten.
Bei Produktionskosten in Höhe von 250 Millionen US-Dollar und über 100 Millionen US-Dollar für Werbemaßnahmen müsse „Spectre“ 650 Millionen US-Dollar einspielen, um seine Kosten zu decken. Das Branchenblatt bezieht sich hierbei auf Aussagen von in der Filmindustrie tätigen Führungskräften. Aber: Die Summe von 650 Millionen Dollar müsse sich nicht zwangsläufig nur aus den Einnahmen an den Kinokassen ergeben, auch z. B. die Heimkinoauswertung könne einen Teil der Einnahmen beisteuern.
Weiter heißt es, „Spectre“ müsse sich in China als Hit erweisen, um mit „Skyfall“ gleichzuziehen, der ein internationales Einspielergebnis von über einer Milliarde US-Dollar erzielte. Doch die Chancen sollen gut stehen, da in China in den vergangenen Jahren vermehrt Kinos gebaut wurden – ein Umstand, auf den kürzlich Jerry Bruckheimer hinwies. Allerdings gibt es Variety zufolge auch Faktoren, die die Einnahmen in ausländischen Märkten negativ beeinflussen könnten. Das Branchenblatt erwähnt in diesem Zusammenhang etwa den Währungsverfall in Russland.
In Deutschland startet „James Bond 007 – Spectre“ am heutigen Donnerstag, dem 5. November 2015. Daniel Craig gibt – womöglich zum letzten Mal – den Doppelnullagenten mit der Lizenz zum Töten. Als Widersacher steht ihm Oscar-Preisträger Christoph Waltz („Inglourious Basterds“) gegenüber.