In Romanzen, Komödien, Sci-Fi-Abenteuern sowie einer Handvoll anderer Genres kommt jeweils eine ganz bestimmte Farbpalette zum Einsatz – und der Rest besticht mit einer Mischung aus blau und orange. So sieht es zumindest The Verge in einem aktuellen Video, das erklärt, wie Filmemacher die Gefühle der Zuschauer mit Hilfe von speziellen Farbtönen beeinflussen.
Unter anderem beziehen sie sich dabei auf die Emotionstheorie des Psychologen Robert Plutchik, der die Zusammenhänge verschiedener Gefühlszustände sowie ihre Abstufungen in einem Diagramm darstellte.
Wie The Verge ausführt, sollen Regisseure derlei Wissen seit Jahrzehnten ausnutzen. Konkret geschieht dies im Rahmen des sogenannten Color Grading – einem Vorgang, bei dem Filmemacher die Farbgebung anpassen, um einen bestimmten Look zu erzielen oder den Erzählton zu untermalen. Zur eingangs erwähnten Kombination aus blau und orange, die in zahlreichen Hollywood-Produktionen der Marke „Die Tribute von Panem“ genutzt wird, gibt es etwa zahlreiche Theorien. Der Hauptgrund dafür, dass diese Farbtöne so beliebt sind, soll jedoch darin bestehen, dass die Schauspieler einen starken Kontrast zum Hintergrund bilden, was The Verge am Beispiel von „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ und „Nach 7 Tagen – Ausgeflittert“ verdeutlicht.
Am Ende des Video wartet übrigens ein kleiner Selbstversuch, bei dem ein und dieselbe Szene in unterschiedlichen Farbtönen gezeigt wird. Wobei es sich The Verge nicht nehmen ließ, diese auch mit entsprechender Musik zu unterlegen. Und diese lenkt – wie zahlreiche Kommentatoren anmerken – die Stimmung von vornherein in eine gewisse Richtung.