Über die Meinungsverschiedenheiten zwischen Produktionsfirma Legendary und Filmverleih Universal haben wir euch bereits ausführlich berichtet (warum diese wohl das Aus für „Pacific Rim 2“ bedeuten, könnt ihr HIER nachlesen). Teil dieses Streits ist aber auch der Film „Kong: Skull Island“. Kürzlich wurde bekannt, dass Legendary diesen nicht mehr mit Universal umsetzt, sondern mit Ex-Partner Warner, mit dem die Produktionsfirma bereits „Godzilla“ in die Kinos brachte. Der Plan sei, beide Universen zu verknüpfen, in „Kong: Skull Island“ und „Godzilla 2“ Hinweise auf den jeweils anderen Film zu platzieren, um die Monster dann in einem „King Kong vs. Godzilla“-Film aufeinandertreffen zu lassen.
Dazu gibt es nun mehr Details. So berichtet der Hollywood Reporter in seinem ausführlichen Hintergrundartikel zur Legendary-Universal-Krise, dass im Skript zu „Kong: Skull Island“ die mysteriöse Organisation Monarch eine große Rolle spielt. Die geheime Regierungsorganisation untersucht Monstervorkommen und wurde in „Godzilla“ von Ken Watanabe als Ishiro Serizawa und Sally Hawkins als seine Assistentin Vivienne Graham verkörpert. Es ist also davon auszugehen, dass Monarch in „Kong: Skull Island“ an der Expedition zur Insel beteiligt ist, wo man dem Mythos „King Kong“ nachspürt. In diesem Zusammenhang ist auch wichtig, klarzustellen, dass „Kong: Skull Island“ kein direktes Prequel zu Peter Jacksons „King Kong“ ist. Der Film ist vielmehr ein Prequel und ein Sequel zu dem Mythos um den Riesenaffen insgesamt...
Sowohl Universal als auch Warner lehnten diese von Legendary forcierte Verknüpfung der Universen übrigens zuerst ab, was zu Verzögerungen in der Produktion führte. Warner wollte keine Universal-Produktion unterstützen und bei Universal war man laut des Hollywood Reporters skeptisch, wie King Kong und Godzilla gegeneinander kämpfen sollen. Ein Studio-Insider berichtete dem Hollywood Reporter, dass intern bereits Witze gemacht wurden, man müsse King Kong dann wohl auf die Größe des Empire State Buildings bringen, statt ihn von diesem hängen zu lassen, damit er eine Chance gegen Godzilla hat. Legendary und Firmenboss Thomas Tull sind aber zuversichtlich, dass sie eine gute und rationale Erklärung erdacht haben, um nachvollziehbar machen zu können, wie sich Godzilla und King Kong bekämpfen – und später möglicherweise sogar verbünden. Universal war davon aber nicht überzeugt. Warner scheinbar schon und so wechselte „Kong: Skull Island“ den Verleih und der Verknüpfung der Universen steht nun nichts mehr im Wege.
Diese soll am 9. März 2017 ihren Anfang nehmen. Dann startet „Kong: Skull Island“ mit u. a. Tom Hiddleston, Toby Kebbell und Shooting-Star Brie Larson. 2018 geht es dann mit „Godzilla 2“ weiter, bevor anschließend „King Kong vs. Godzilla“ folgen soll.