Gigantisch, phänomenal, überwältigend – das trifft nicht nur auf die Dinosaurier des Vergnügnungsparks aus „Jurassic World“ zu, sondern auch auf die Einnahmen vom vierten Dino-Abenteuer der Reihe. Der Film schafft das schier undenkbare: Die eigentlich längst ausgestorbenen Geschöpfe rennen nicht nur allen anderen Neueinsteigern davon, sondern das auch mit Lichtgeschwindigkeit und schließen das erste Startwochenende laut Box Office Mojo mit sagenhaften weltweiten Einnahmen von 511,8 Millionen Dollar ab. Zum ersten Mal knackt ein Werk die 500-Millionen-Dollar-Marke an einem Wochenende.
Der Blockbuster mit Chris Pratt und Bryce Dallas Howard in den Hauptrollen ist vom 10. bis 12. Juni 2015 in mehr als 60 Ländern der Welt angelaufen und lockte zahlreiche Dino-Fans in die vor Gebrüll bebenden Kinosessel. Der Anteil der USA an dem weltweiten Rekord-Einspiel beträgt 204,8 Millionen Dollar und markiert damit einen weiteren Meilenstein, denn „Jurassic World“ setzt sich direkt auf den zweiten Platz der Bestenliste hinter „Marvel’s The Avengers“, die 2012 am US-Box-Office gleich mit 207,4 Millionen Dollar gestartet sind. Die beiden Filme sind die bisher einzigen, die es innerhalb von drei Tagen über die 200-Millionen-Marke geschafft haben. Und die Superhelden könnten den Thron vielleicht sogar räumen müssen, denn laut Deadline werden die Zahlen noch nach oben korrigiert und somit würde „Jurassic World“ noch an Iron Man und Co. vorbeiziehen. Nach dem Stand des Branchenmagazins könnte das US-Einspiel Hochrechnungen zufolge nicht 204,8, sondern zwischen 208 und 210 Millionen Dollar betragen. Die Spitze ist also in greifbarer Nähe.
Box Office Mojo listet den Actioner in zahlreichen US-Bestenlisten an der Spitze, hier sind einige genannt: Beste Samstagseinnahmen, bestes Juni-Startwochenende, am schnellsten 100 und 150 Millionen Dollar erreicht und die höchsten Durchschnittseinnahmen pro Kino. Der Blockbuster lief in 4.274 Kinos an und pro Lichtspieltheater kamen im Schnitt 47.871 Dollar zusammen. Der Wert bringt dem Film von Colin Trevorrow den ersten Platz vor der ersten Avengers-Zusammenkunft (4.349 Kinos / 47.698 Dollar) ein.
Aber das Einspielergebnis ist nicht nur in Nordamerika umwerfend, sondern auch in vielen anderen Ländern: Die Veröffentlichung in China spülte unglaubliche 100 Millionen Dollar in die Kassen. Außerhalb der USA kamen 307,3 Millionen Dollar zusammen, damit gibt es für Indominus Rex, T-Rex und Velociraptor Silber. Gold hält „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2“ mit 314 Millionen Dollar.
In der All-Time-Box-Office-Liste mit den besten weltweiten Einnahmen aller Zeiten ist „Jurassic World“ noch nicht, das ist aber nur eine Frage der Zeit. In der Bestenliste hat sich jüngst „Fast & Furious 7“ auf den vierten und „Avengers 2: Age Of Ultron“ auf den fünften gesetzt. An hundertster Stelle sitzt „Casino Royale“ mit einem Einspielergebnis von 599 Millionen Dollar, was das Dinosaurier-Abenteuer in kurzer Zeit auch eingeholt haben dürfte. Bis zur Spitze in dieser Liste ist es allerdings noch ein weiter Weg, denn dort thronen „Avatar“ und „Titanic“ (Einnahmen über 2,7 bzw. 2,1 Milliarden Dollar).
Hierzulande könnt ihr „Jurassic World“ seit dem 11. Juni 2015 sehen.