Matthew McConaughey hat in der jüngsten Zeit einen wahren Siegeszug hingelegt. Für seine Darstellung in „Dallas Buyers Club“ wurde er mit dem Oscar belohnt, außerdem war er Teil der ersten Staffel der gefeierten Serie „True Detective“ und bei Christopher Nolans jüngstem Sci-Fi-Streich „Interstellar“ mit dabei. Ein Terrain, das er bislang noch nicht erkundet hat, ist dafür das Superhelden-Genre. Doch in einem Interview mit Variety verriet der Texaner, dass er diese Option keinesfalls für sich ausgeschlossen habe. „Ich habe einige Marvel- und DC-Drehbücher gelesen und habe über manche Sachen mit ihnen gesprochen, nichts, was ich euch genauer verraten würde. Ja, ich habe einige Sachen in Betracht gezogen. Aber bislang war nicht das Richtige für mich dabei. Aber ich bin offen dafür", so McConaughey.
Weiterhin erklärte der Schauspieler auch, wie man ihn für einen Superheldenfilm ködern könnte: „Das ist sehr einfach für mich. Ich schaue mir das Drehbuch an und frage mich, ob das eine reizvolle Sache ist und ob das Geld stimmt.“ Außerdem beschäftige ihn die Frage, ob er wirklich auf Dauer als Superheld oder Antagonist Teil eines Franchise sein möchte. Denn für eine Comicverfilmung zu unterzeichnen heißt häufig, nicht nur in einem, sondern gleich in drei, vier, fünf Filmen zu sehen zu sein. Ausschlaggebend sei für ihn also, ob er über längere Zeit mit einem bestimmten Team arbeiten könnte und eine bestimmte Rolle spielen möchte. McConaughey: „Ich stelle mir diese Fragen immer wieder. Alles fängt mit der Geschichte und der Figur an.“
In diesen Tagen hat Gus Van Sants „The Sea of Trees“ seine Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes 2015 gefeiert und dabei eher verhaltene Reaktionen geerntet. Das Selbstmord-Drama ohne festgelegten deutschen Starttermin ist eines von mehreren Projekten mit McConaughey, auf das sich Zuschauer hierzulande noch freuen dürfen.