In der aktuellen Ausgabe des OK! Magazins erhebt „Das Boot“-Star Claude-Oliver Rudolph Vorwürfe gegen Schauspielkollege und „Honig im Kopf“-Co-Autor und Regisseur Til Schweiger. Dieser habe wohl den TV-Film „Liebe mich bis in den Tod“ gesehen und beim Schreiben seines Publikumserfolgs noch im Kopf gehabt. Das Drehbuch zu dem RTL-Film schrieb Rudolph gemeinsam mit Schauspielkollegin Christine Neubauer. Er spielt darin einen dementen Boxer, der von einer jungen Frau nach Venedig gebracht wird, also in jene Stadt, in der in Schweigers „Honig im Kopf“ auch der demente Großvater (Dieter Hallervorden) von seiner Enkelin (Emma Schweiger) gebracht wird. Aus der Kombination Demenz und Venedig-Reise schließt Rudolph scheinbar nun, dass Schweiger bei ihm abgeschrieben hat.
Claude-Oliver Rudolph zeigte sich schwer enttäuscht und kündigte den Kollegen des OK! Magazins bereits an, dass er über den Sender eine Klage prüfen lasse. Til Schweiger wollte sich nach Angabe des OK! Magazins nicht zu den Vorwürfen äußern.
Es bleibt abzuwarten, ob die beiden Schauspielkollegen sich wirklich in der Sache vor Gericht begegnen oder diese nicht anders beilegen können. Immerhin sollte man sich ja kennen. In Claude-Oliver Rudolphs Regie-Arbeit „Ebbies Bluff“ übernahm Schweiger einst sogar eine Rolle. Es war der zweite Kinoauftritt des jungen Schweiger, der zuerst durch die „Lindenstraße“ bekannt wurde und dann mit „Manta, Manta“ seinen großen Leinwanddurchbruch feierte. Zudem erscheint mehr als fraglich, ob die genannten Parallelen auch nur annähernd für einen Plagiatsvorwurf ausreichend sind.
„Honig im Kopf“ ist der erfolgreichste 2014 gestartete Film in den deutschen Kinos. Mittlerweile haben laut Blickpunkt:Film bereits über 6,7 Millionen Zuschauer die Komödie von und mit Til Schweiger gesehen.
Update vom 23. April 2015, 8.00 Uhr: Til Schweiger hat mittlerweile via Facebook auf die Vorwürfe reagiert und dabei deutlich gemacht, für wie absurd er diese hält. Wir weisen in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass wir mit keinem Wort in dem obigen ursprünglichen Artikel den Eindruck erweckt haben, dass an den Vorwürfen etwas dran ist – im Gegenteil. Zudem weisen wir darauf hin, dass Christine Neubauer unseres Wissens nach nichts mit diesen Plagiatsvorwürfen zu tun hat. Sie wird in dem Artikel nur genannt, weil sie Co-Autorin des Films ist, auf den sich Claude-Oliver Rudolph bezieht.