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    Die Lieblings-Games der FILMSTARTS-Redaktion: März 2015

    In diesem Special präsentieren wir euch monatlich die neuen Lieblings-Games der FILMSTARTS-Redaktion sowie zwei Games des kommenden Monats, denen wir besonders entgegenfiebern.

    Microsoft Game Studios

    Titel: Ori And The Blind Forest

    Genre: Action

    VÖ-Termin: 11. März 2015

    Altersfreigabe: freigegeben ab 12 Jahren

    Plattformen: PC, Xbox One

    Publisher: Microsoft Game Studios

    Entwickler: Moon Studios

    Der FILMSTARTS-Gaming-Tipp für... alle, die daran glauben, dass Computerspiele auch Kunst sein können!

    Microsoft Game Studios

    In einer stürmischen Nacht löste sich ein Blatt vom großen Geisterbaum und fiel auf den Waldboden. Das Blatt war Ori – ein kleines, weiß leuchtendes, katzenhaftes, einem Koalajungen gleichendes Wesen. Das bärenartige Waldgeschöpf Naru fand Ori, umhegte es und zog es auf wie sein eigenes Kind. Zusammen erforschten sie das Dickicht, suchten essbare Nüsslein und hingen eine Schaukel an einen Baum, damit Ori damit spielen konnte. Doch eines verhängnisvollen Abends geschah ein großes Unglück, das den Geisterbaum und damit den ganzen Wald todkrank machte. Und so brach Ori auf, um in die unbekannten, bedrohlichen Gebiete des Unterholzes vorzudringen, das krankhafte Unheil zu bezwingen und den Wald zu heilen. „Ori and the Blind Forest” ist zwar an klassische Märchengeschichten angelehnt, offenbart aber dazu auch eine wunderbare Leidenschaft für emotionale, spielerische und grafische Details. Kein Wunder, immerhin wurde das Spiel von den Moon Studios (einem Konglomerat von Entwicklern aus der ganzen Welt) über vier Jahre hinweg in liebevoller Kleinstarbeit entwickelt und ist laut Aussage eines der führenden Programmierer als Liebesbrief an die „Rayman“-Reihe sowie die „Metroid“-Serie zu verstehen.

    Microsoft Game Studios

    Und das können wir nur unterstreichen, weil „Ori and the Blind Forest“ die größten Tugenden seiner Vorbilder nicht nur in sich vereint, sondern sie perfektioniert: Wie Rayman und Globox in „Rayman Origins“ läuft, springt und klettert sich Ori in wilder Freude durch einen atemberaubend gestalteten, vor Leben pulsierenden Dschungel, in dem kein moosbewachsener Stein und kein lumineszierendes Blatt dem anderen zu gleichen scheint. Und wie die Weltraumheldin Samus Aran aus dem Klassiker „Super Metroid“ oder Alucard aus „Castlevania: Symphony of the Night“ muss sich Ori die Spielwelt erst Stück für Stück erobern: Neben zusätzlicher Lebens- und Geistenergie muss Ori neue Fähigkeiten wie Wandsprung, Gleiten und Doppelsprung entdecken und sich so zu neuen Waldarealen vorkämpfen, die zuvor unerreichbar schienen. Abgesehen von kleineren Dschungelkreaturen, die Ori das glühende Fell über die Ohren ziehen wollen, gibt es kaum größere Gegner. Stattdessen übernehmen besonders knifflige Geschicklichkeitspassagen die Funktion der sonst üblichen Bosskämpfe. Das alles macht „Ori and the Blind Forest“ nicht nur zu dem wahrscheinlich schönsten Spiel, das wir je erblicken durften, sondern auch zu einem der herausforderndsten Spiele überhaupt.

    Microsoft Game Studios

    Und das meint der Filmkritiker in uns...

    Es mag wie eine unnötige Wiederholung wirken, aber man kann gar nicht oft genug betonen, wie hübsch „Ori and the Blind Forest“ ist. Es sieht unfassbar gut aus! Die Bewegungsanimationen, das Farbenspiel und die Hintergrundkompositionen sind mit einer solchen Hingabe und Varianz gestaltet, dass Ori und sein Wald einfach zu schön scheinen, um nicht wahr zu sein. Am besten lässt sich der unwirkliche Wald wohl mit der fantastischen Dschungelwelt Pandoras aus James Camerons „Avatar“ vergleichen. Auch diese Waldwelt ließ uns anno 2009 sprachlos und von einer Begeisterung beseelt zurück, die wir eigentlich nur aus Kindertagen kannten, als man noch wirklich Staunen konnte und ehrlich bewegt war. „Ori and the Blind Forest“ transportiert obendrein ein nostalgisches Gefühl von magischer Kindheit, wie es in den Filmen vom Studio Ghibli wie „Mein Nachbar Totoro“ so oft zugegen ist – von der optischen Verwandtschaft zwischen Totoro und Naru ganz zu schweigen! Und zu guter Letzt sei an dieser Stelle besonders Pixars „Oben“ erwähnt, dessen herzerwärmenden und zugleich herzzerreißenden ersten zehn Minuten selbst die hartgesottensten Kerle rührten oder gar zum Heulen brachten. Wenn euch jene Auftaktsequenz begeistert hat, dann dürft ihr euch auch auf den wunderbar inszenierten Anfang von „Ori and the Blind Forest“ freuen!

    Ein Spiel für Fans folgender Filme:

    Fazit: „Ori and the Blind Forest“ beweist, dass Spiele zugleich Spaß machen und ein Kunstwerk sein können. Hier kommen spielerische Hingabe und selbstbewusste künstlerische Gestaltung in einer kristallklaren Vision zusammen – ein Spiel für die Ewigkeit!

    Hier könnt ihr "Ori And The Blind Forest" kaufen.

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