Margot Robbie ist einer der momentan heißesten Stars in Hollywood. Mit ihrer Rolle als Jordan Belforts (Leonardo DiCaprio) Ehefrau Naomi in Martin Scorseses "The Wolf of Wall Street" katapultierte sie sich auf einen Streich in den Olymp der Traumfarbik. Doch ehe es soweit war, musste sie sich erstmal in einem Vorsprechen beweisen. Dort schlug sie einfach alle Zweifel auf Seiten der Filmschaffenden in die Flucht - buchstäblich. Denn in dem Vorsprechen, so erzählte sie in einem Interview für Harper’s Bazar UK, verpasste sie ihrem künftigen Filmgatten eine Ohrfeige.
"Mein Verstand sagte mir, du hast hier ungefähr 30 Sekunden Zeit und wenn du nicht etwas Ehrfurcht erregendes tust, dann wird nichts draus. Es ist eine Chance wie eine in einer Million, also nimm sie dir." Und das, was nun folgte, beschrieb sie in ihren eigenen Worten so: "Ich fing also an, ihn anzuschreien und er schreit zurück. Und er macht mir wirklich Angst. Und ich kann ihm kaum standhalten. Und dann macht er Schluss mit einem 'Du solltest froh sein, einen Mann wie mich zu haben. Komm schon rüber und gib mir einen Kuss".
Und was nun kam, sah keiner voraus, auch die Schauspielerin selbst nicht: "Also komme ich ganz nahe an ihn heran und dann denke ich 'Vielleicht sollte ich ihn küssen. Wann werde ich je wieder die Chance bekommen, Leo DiCaprio zu küssen?' Aber dann meldet sich eine andere Stimme in meinem Kopf und ich lege los 'Pah!' Ich schlage ihm ins Gesicht. Und dann schreie ich, 'F--- dich!' und das steht nirgendwo im Skript. Im Raum wurde es mucksmäuschenstill und ich erstarrte." Offenbar hatte Robbie trotz einiger Skrupel, die ihr danach kamen, genau das Richtige getan, denn die Rolle bekam sie. Doch ganz andere Gedanken schwirrten ihr erst einmal durch den Kopf. "Die werden dich verhaften, weil das ein Übergriff ist. Du wirst nie wieder einen Job kriegen, ganz sicher. Die werden dich vielleicht noch verklagen, wenn da etwas auf seinem Gesicht zurückbleibt."
Seit diesem Vorsprechen ist Robbie auf der Hollywood-Überholspur. Demnächst wird die Australierin z. B. in der Comicverfilmung "Suicide Squad" als Harley Quinn zu sehen sein. Für diese Rolle könnte sie gleich mehrfach vor der Kamera stehen, denn kürzlich wurde bekannt, dass sie einen Deal unterschrieben hat, der sie über Jahre an den Part bindet. Doch Robbie erzählte AZZentral, dass ihr diese Aussicht kein Kopfzerbrechen bereite. "Mit ihr [Harley Quinn] ist es einfach so, dass es niemals langweilig wird. Nie. Ich würde mich riesig freuen, wenn sie 'Suicide Squad' 1, 2 und 3 machen würden." Ob Kollege Will Smith als Deadshot auch den ersten Teil des Himmelfahrt-Kommandos überlebt, wissen wir nicht. Ihn und Robbie kann man bereits vor "Suicide Squad" Seite an Seite sehen, denn am 5. März 2015 läuft die Gauner-Komödie "Focus" mit dem Duo an: