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    Aliens, Chinesen und Weltraumsex: So hätte "Interstellar" von Steven Spielberg aussehen können

    Bevor Christopher Nolan "Interstellar" machte, wollte eigentlich Steven Spielberg das Sci-Fi-Drama inszenieren. Er kam vor rund zehn Jahren auf die Idee und gab das Skript von Jonathan Nolan in Auftrag. Doch sein Film hätte ganz anders ausgesehen…

    Warner Bros. GmbH

    Achtung: Da der nachfolgende Artikel auf die Unterschiede zwischen Christopher Nolans "Interstellar"-Version und dem früheren Drehbuch für Steven Spielberg eingeht, sind Spoiler zum Sci-Fi-Drama nicht zu vermeiden!

    Als Jonathan Nolan kürzlich gefragt wurde, wie sich das Skript zu "Interstellar" durch den Regiewechsel verändert hat, antwortete er mit sehr wenigen konkreten Details. Sicher war aber schon damals: Sein Bruder Christopher Nolan legte noch mal kräftig Hand an, als er das Projekt übernahm und wird daher im finalen Film auch als zweiter Drehbuchautor gelistet. Doch wie hätte der Film ohne Nolans Änderungen ausgesehen.

    Die Kollegen von Slashfilm haben sich intensiv damit auseinandergesetzt und in einem sehr langen und sehr guten Artikel 15 Unterschiede zwischen dem ursprünglichen Drehbuch von Jonathan Nolan für Steven Spielberg und dem finalen Christopher-Nolan-Film aufgelistet.

    Was dabei deutlich wird: Bei Spielberg hätten wohl die Beziehungen auf der Erde eine deutlich kleinere Rolle gespielt und dafür wären die Beziehungen im All stärker im Vordergrund gestanden. So hätten sich Cooper (Matthew McConaughey) und Brand (Anne Hathaway) im ursprünglichen Skript verliebt und auch Sex in absoluter Schwerelosigkeit gehabt.

    Den größten Unterschied gab es aber bei der Erkundung der Planeten bzw. des Planeten, den im Ur-Drehbuch gab es nur den Eisplaneten. Dort wäre die Crew nicht auf Matt Damon getroffen, sondern einer anderen Gefahr begegnet. Zum einen hätte es Anzeichen von außerirdischen Leben gegeben, vor allem hätten aber Cooper und Co. erkennen müssen, dass die Chinesen bereits vor dreißig Jahren eine Mission auf den Planeten geschickt haben. Dabei sind zwar alle Astronauten ums Leben gekommen, aber chinesische Roboter hätten auf dem Planeten (der hier Voraussetzungen für menschliches Leben geboten hätte) mit dem Aufbau der Infrastruktur für eine Kolonie begonnen … und die amerikanischen Eindringlinge angegriffen. Dass dieses Thema verändert wurde, verwundert nicht. Schließlich ist China mittlerweile der zweitwichtigste Einnahmemarkt, da sieht man chinesische Bösewichte nicht so gerne …

    Es ist nicht gesagt, dass ein Steven-Spielberg-Film dann diese obigen Elemente und u. a. auch ein deutlich schwerer zugängliches Ende beinhaltet hätte. Es ist gut möglich, dass auch Spielberg vor dem Dreh noch einige Dinge verändert hätte. Eine Übersicht über viele weitere Änderungen (u. a. auch Zeitreisen und seltsame Kreaturen) gibt es in dem sehr ausführlichen Hintergrundartikel bei den Kollegen von Slashfilm. "Interstellar" läuft in der Version von Christopher Nolan seit dem 6. November 2014 in den deutschen Kinos.

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