Platz 1: "Boyhood"
Regisseur: Richard Linklater
Zwölf Jahre lang hat Regisseur Richard Linklater immer wieder ein Stück seines Meisterwerks „Boyhood“ gedreht, um so die Kindheit seines Protagonisten einzufangen, ohne die Rolle des aufwachsenden Jungen mit mehreren Darstellern besetzen zu müssen. Das klingt im ersten Moment wie eine aufgesetzte Masche, erweist sich dann aber als pure Kinomagie! Obwohl der Film schon im Januar auf dem Sundance Filmfestival seine Premiere feierte und im Februar auf der Berlinale gezeigt wurde, ist die Diskussion um ihn niemals abgeebbt. So viel Einsatz und Vision eines Filmemachers wird bei den Oscars nicht immer belohnt – aber in diesem Jahr sieht es ganz so aus, als könnte Linklater sicher mit einer Nominierung als Bester Film und Bester Regisseur rechnen. Und Patricia Arquette gilt aktuell sogar als absolute Topfavoritin auf den Oscar als Beste Nebendarstellerin.