Freitag: Platz 5
"Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel"
(Aron Lehmann, Deutschland 2012)
Darum geht’s: Der Produzent ist abgesprungen und die Fördergelder wurden auch gestrichen, trotzdem will Regisseur Lehmann (Robert Gwisdek) seine Interpretation von „Kohlhaas“ unbedingt drehen. Also wird fleißig improvisiert, die Dorfbewohner werden als Statisten eingespannt, Kohlhaas (Jan Messutat) reitet halt auf einem Ochsen und eine Kloschüssel wird mal eben zum Königsthron…
Darum schauen: Aaron Lehmanns Interpretation des Kleist-Stoffes erschien im selben Jahr wie die epische Verfilmung „Michael Kohlhaas“ mit Mads Mikkelsen, schlägt aber eine vollkommen andere Richtung ein: Mit ganz einfachen Mitteln und absurdem Humor erzählt die Tragikomödie von den Schwierigkeiten des Filmemachens.
Läuft wo: Freitag, 20. Juni um 20.15 Uhr auf Eins Festival