Laut dem Branchenmagazin Hollywood Reporter hat Drehbuchautor Chris Morgan momentan den Auftrag, ein neues Skript zu "Fast & Furious 7" zu schreiben. Dabei soll er eine Möglichkeit finden, möglichst viele der bereits gedrehten Szenen wieder zu verwenden. Außerdem soll er einen Weg finden, den Ausstieg der Figur von Paul Walker, des Ex-Undercover-Polizisten Brian O'Conner, aus der Filmreihe mit den bereits abgedrehten Szenen zu erklären. Dies sei die erste Option. Hat Morgan Erfolg, sollen die Dreharbeiten Ende Januar 2014 wieder starten.
Wenn Morgan damit keinen Erfolg haben sollte, würde man noch einmal komplett neu beginnen. Dies wäre einer der größten Versicherungsfälle in der Geschichte Hollywood. Bisher wurden rund 150 Millionen Dollar für den siebten Teil des Auto-Action-Franchises aufgewendet, eine Summe, die die Versicherung von Universal komplett ersetzen müsste. Dabei wurden laut dem Hollywood Reporter rund die Hälfte der für Walker vorgesehenen Szenen bereits gedreht. In der Woche nach Walkers Tod am 30. November 2013 waren eigentlich Drehtage für mehrere entscheidende Szenen mit dem Schauspieler angesetzt.
Wie im Bericht des Hollywood Reporters weiterhin versichert wird, werde es aber "Fast & Furious 7" genauso wie mindestens noch einen achten Teil weiterhin geben. Bei Universal sehe man die Sache ohnehin auch nüchtern-geschäftsmäßig: "Traurigerweise wird dies alles nun wahrscheinlich dafür sorgen, dass mehr Leute interessiert sind", soll ein Insider aus dem Studio dem Branchenmagazin verraten haben. Eine ungenannte Führungskraft aus einem rivalisierenden Studio ergänzte, dass er glaube, dass die Einnahmen aus dem Film durch die Tragödie deutlich steigen werden.
Noch ist nicht sicher, wann "Fast & Furious 7" in die Kinos kommen soll. Bislang hält Universal noch den alten Starttermin (USA: 11. Juli 2014 / Deutschland: 10. Juli 2014) in den offiziellen Startlisten, auch wenn es klar sein dürfte, dass dieser Termin nicht erreicht wird. Davon geht scheinbar auch die Konkurrenz aus. Fox gab gerade erst bekannt, dass man "Planet der Affen: Revolution" in den USA auf den 11. Juli 2014 vorgezogen habe – eine Maßnahme, die sicher nicht erfolgt wäre, wenn man davon ausgehen würde, an diesem Tag mit dem Auto-Actioner mit Vin Diesel zu konkurrieren. Für Deutschland gab es eine entsprechende Ankündigung noch nicht. Hier ist das Sequel zu "Planet der Affen: Prevolution" noch auf den 14. August 2014 terminiert.