In einem Interview mit MTV äußerte Regisseur J.J. Abrams sein Bedauern über die Geheimhaltungspolitik, die man vor dem Kinostart von "Star Trek Into Darkness" über die Figur Khan vertreten habe. Wir erinnern uns: Benedict Cumberbatchs Rolle in dem neuen Star-Trek-Film wurde bis zum Schluss "John Harrison" genannt, während wilde Gerüchte rumorten, es handele sich bei der Figur um den Super-Bösewicht Khan. Erst am 9. Mai 2013, als das Sci-Fi-Abenteuer in den Kinos startete, bekamen Fans Gewissheit. Rückblickend hält es Abrams aber nun für einen Fehler, um Cumberbatchs Figur solch ein Aufhebens gemacht zu haben.
Abrams erklärte: "Die Wahrheit ist, dass es vermutlich viel schlauer gewesen wäre, von vornherein zu sagen, um welche Figur es sich handelt." Man hätte dann mehr Zeit gehabt, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen und es zu akzeptieren. Die Idee des Studios hinter dieser Geheimniskrämerei sei gewesen, den Film auch für Nicht-Trekkies interessant zu halten: Die Befürchtung war, dass man durch die offene Benennung Khans den Eindruck hätte erwecken können, man müsse sich als Zuschauer mit dem Star-Trek-Universum auskennen, um den Film zu verstehen, da Khan eine wichtige Figur aus "Star Trek - Der Zorn des Khan" ist. Abrams dazu: "Ich kann die Gründe des Studios nachvollziehen, aber ich frage mich, ob es nicht vielleicht weniger wie ein absichtlicher Täuschungsversuch auf die Fans gewirkt hätte, wenn wir einfach gleich mit der Sprache rausgerückt wären."
Abrams kommentierte in dem MTV-Interview auch kurz die aktuellen Entwicklungen in Sachen "Star Trek 3". Zu den Meldungen über Joe Cornish ("Attack The Block") als Favorit für den Regieposten sagte er: "Ich weiß nicht, ob es Joe Cornish wird. Ich denke, das hängt noch in der Luft. Ich verehre und liebe ihn und kann es kaum erwarten zu sehen, was er als nächstes machen wird. Hoffentlich wird es 'Star Trek' sein."