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    Europäischer Filmpreis 2013: Jury gibt die ersten sechs Gewinner bekannt

    Die Verleihung des Europäischen Filmpreises 2013 rückt immer näher und nun hat die siebenköpfige Jury die ersten sechs Gewinner in den Kategorien Kamera, Schnitt, Szenenbild, Kostümbild, Filmmusik und Sounddesign bekannt gegeben.

    Nachdem Anfang September bereits die Wahl des Publikumspreises für den Europäischen Filmpreis begonnen hat (bis zum 31.10.2013 könnt ihr auch noch abstimmen), wurden nun von einer siebenköpfigen Jury die Gewinner der Kategorien Kamera, Schnitt, Szenenbild, Kostümbild, Filmmusik und Sounddesign bekannt gegeben.

    Die Nominierungen für die Kategorien Europäischer Film, Komödie, Regisseur, Drehbuch, Schauspielerin und Schauspieler werden erst am 9. November auf dem Europäischen Filmfestival in Sevilla enthüllt. Danach werden die Gewinner durch eine Abstimmung der mehr als 2.900 Mitglieder der Europäischen Filmakademie ermittelt. Die offizielle Verleihung des 26. Europäischen Filmpreises wird schließlich im Haus der Berliner Festspiele am 7. Dezember 2013 in Berlin stattfinden.

    Der Europäische Filmpreis wurde erstmals im Jahr 1988, damals noch unter dem Namen Felix, von der Europäischen Filmakademie (EFA), die im selben Jahr auf die Initiative europäischer Filmemacher gegründet worden war, verliehen. Sein Ziel ist es, die Aufmerksamkeit des Publikums verstärkt auf europäische Filme zu lenken und somit auch das Selbstbewusstsein des europäischen Kinos zu stärken.

    Hier nun aber die Gewinner der ersten sechs Kategorien mit kurzen Zitaten der Jury zu den jeweiligen Gewinnern:

    Europäischer Kamerapreis

    Asaf Sudry für "Lemale et ha'halal" ("An ihrer Stelle")

    Israel

    "… für seine intuitive Kameraarbeit, die sowohl realistisch als auch poetisch ihreCharaktere voller Zärtlichkeit in einer Umgebung beobachtet, die den meisten vonuns unbekannt ist. Durch seine sensible Beleuchtung ermöglicht er einen tiefenEinblick in deren Psyche und Emotionen"

    Europäischer Schnitt

    Cristiano Travaglioli für "La Grande Bellezza" ("La Grande Bellezza - Die große Schönheit")

    Italien/Frankreich

    "… für einen Schnitt, der die Sinne immer wieder aufs Neue herausfordert undunzählige Bedeutungen innerhalb der Geschichte zulässt"

    Europäisches Szenenbild

    Sarah Greenwood für "Anna Karenina"

    Großbritannien 

    "… für ein Szenenbild, das selbst zum Protagonisten wird. Dramaturgisch eingebettet, trägt es maßgeblich zu Handlung und Stil des Films bei"

    Europäisches Kostümbild

    Paco Delgado für "Blancanieves" ("Blancanieves - Ein Märchen von Schwarz und Weiß")

    Spanien/Frankreich

    "… für ein Kostümbild, das anhand akribischer Recherchen spanische Tradition und Handwerkskunst mit der Ungezwungenheit eines gotischen Märchens verbindet"

    Europäische Filmmusik

    Ennio Morricone für "The Best Offer" ("The Best Offer – Das höchste Gebot")

    Italien

    "… für seine außergewöhnliche Fähigkeit seinen eigenen Stil stets zu erneuern und doch dem Stil des Films und des Regisseurs treu zu bleiben – ein universeller Komponist und wahrhafter Meister"

    Europäisches Sounddesign

    Matz Müller & Erik Mischijew für "Paradies: Glaube

    Österreich/Deutschland/Frankreich

    "… für ein Sounddesign, so rein und radikal, dass alltägliche Klänge in eine musikalische Komposition verwandelt werden"

    Die Jury setzte sich übrigens aus dem finnischen Komponisten Tuomas Kantelinen ("Arn – Der Kreuzritter"), dem italienischen Regisseur Francesco Ranieri Martinotti ("Overdose"), dem tschechischen Festivaldirektor Karel Och, dem spanischen Produzenten Simón de Santiago Aréizaga ("Ghost Club: Geister auf der Schule"), dem französischen Cutter Hervé Schneid ("Black Gold"), dem schwedischen Kameramann Marek Septimus Wieser ("Patrik 1,5") und der bosnischen Regisseurin Jasmila Zbanic ("Zwischen uns das Paradies") zusammen.

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