Während einer Pressekonferenz in Dänemark machte der koreanische Regisseur Bong Joon-ho einige Aussagen die geschnittene Fassung seines Films "Snowpiercer" betreffend, die besonders seine US-amerikanischen Fans freuen dürften. Zu den Kürzungen für die amerikanische Version der Sci-Fi-Dystopie, die auf Empfehlung von Harvey Weinstein ("Silver Linings") und dessen Produktionsfirma vorgenommen wurden, sagte er, dass diese äußerst gering ausfallen würden, da man gemerkt hätte, wie gut der Film bei Fans und Kritikern ankommen würde. Außerdem sei es das erste Mal, dass er eine neue Version für das Publikum in Übersee habe herstellen müssen, jedoch habe man ihm selbst überlassen, welche Stellen gekürzt werden sollen. Die Weinstein Company sorgte vor allem mit der Begründung der Kürzungen, das amerikanische Publikum sei zu dumm für den Film, für Aufruhr.
Bong Joon-hos ("Mother") neuestes Werk "Snowpiercer" basiert auf der französischen Graphic Novel "Le Transperceneige" und handelt von einer Welt, die sich, nach einem missglückten Versuch die globale Erwärmung zu stoppen, in einer erneuten Eiszeit wiederfindet. Die letzten Überlebenden dieser Apokalypse befinden sich in einem Zug, der den Transport durch die Eiswüste ermöglicht. Innerhalb der Wagen herrscht eine Klassenordnung und es kommt zu einer Revolution, der niemand entkommen kann.
Wann genau das dystopische Eiszeit-Spektakel mit Chris Evans ("Captain America"), Octavia Spencer ("The Help") und Tilda Swinton ("We Need to Talk About Kevin") in die deutschen Kinos kommt, ist noch nicht bekannt. Bei uns sollte "Snowpiercer" aber dennoch in der ungeschnittenen Originalversion erscheinen, da die von "Harvey mit den Scherenhänden" beauftragten Kürzungen nur den englischsprachigen Markt betreffen sollen.