Als im Januar 2013 LucasFilm-Chefin Kathleen Kennedy mit J.J. Abrams über den Posten bei "Star Wars 7" verhandelte, zogen sich die Gespräche ziemlich lange hin. Bis dato wurde vermutet, dass dies der Fall gewesen sei, weil Abrams sich so lange geziert habe. Laut StarWars7news.com gab es aber noch einen zusätzlichen Grund, der die Gesprächsdauer maximiert habe: der Umfang der Beteiligung von Abrams musste abgesteckt werden. Und dabei soll der Regisseur umfassende Rechte bekommen haben. Er sei nun in einer ähnlichen Position wie Joss Whedon beim "Avengers"-Universum, das ebenfalls unter dem Dach von Disney ist. Als "creative consultant" sollen alle Projekte, die das "Star Wars"-Universum betreffen, künftig über den Tisch von Abrams gehen und sein "Go" für eine Umsetzung benötigen.
Geheimniskrämer Abrams sei auch dafür verantwortlich, dass "Star Wars" weder auf der Comic-Con im Juli 2013 noch bei der kürzlich in Anaheim veranstalteten Disney-Messe D23 ein Thema war. Auf der D23 gab es zu nahezu allen Disney-Filmen der nächsten Jahre Bilder, Video und Infos – nur "Star Wars" fehlte völlig. Abrams möchte wohl – wie zuvor auch bei "Star Trek" – ein möglichst großes Geheimnis um alle Details machen.
Sollte die Information der "Star Wars"-Fanseite stimmen, wäre dies eine schlechte Nachricht für alle "Star Trek"-Fans. Schon mit dem Job, "Star Wars 7" zu inszenieren, schien ein Engagement als Regisseur bei "Star Trek 3" eher unwahrscheinlich. Mit der zusätzlichen Arbeitsbelastung wäre dies nahezu unmöglich. Da Disney nämlich ab 2015 jährlich einen "Star Wars"-Film herausbringen will – neben der neuen Trilogie auch mindestens zwei Spin-Offs – müssen die Produktionen in schneller Abfolge stattfinden. Selbst wenn Abrams maximal bei 2-3 der Filme selbst Regie führen könnte, wäre er als "creative consultant" sicher in alle Arbeitsbereiche – von der Drehbuchentwicklung bis zum finalen Schnitt – involviert. Serien, Videospiele etc. kommen noch obendrauf.