Ennio Morricone komponierte die Musik zu vielen Italo-Western, die Quentin Tarantino sehr gern in seinen Filmen zitiert. Auch auf die Musik des legendären italienischen Komponisten greift er dabei gern zurück. Für "Django Unchained" hat er, neben vielen anderen Themen, sogar ein eigens von Morricone komponiertes Werk verwendet. Nun jedoch äußerte sich der Komponist sehr kritisch dem als Kult-Regisseur geltenden Tarantino gegenüber. "Ich würde nur sehr ungern wieder mit ihm zusammen arbeiten, egal an was", sagte Morricone wörtlich an einer Universität in Rom. Davon berichtete The Hollywood Reporter nun. "Letztes Jahr wollte er nach 'Inglourious Basterds' erneut mit mir arbeiten, aber ich sagte ihm, dass ich nicht könne, weil er mir nicht genug Zeit gegeben hat. Also hat er einfach einen Song verwendet, den ich vorher schon geschrieben hatte." Weiterhin sagte die Komponisten-Legende, der unter anderem Soundtracks zu einigen Filmen von Sergio Leone beisteuerte (wie zum Beispiel "Für eine Handvoll Dollar" und "Spiel mir das Lied vom Tod"): "[Tarantino] platziert Musik in seinen Filmen ohne jeglichen Zusammenhang. Mit jemandem wie ihm, kann man einfach nichts machen."
Auch über den eigentlichen Film ("Django Unchained") äußerte sich Morricone nicht gerade freundlich und sagte, dass er ihn schlicht nicht interessiert hätte und zu viel Blut beinhaltete. Ob Quentin Tarantino auf diese Äußerungen in irgendeiner Form reagiert, bleibt abzuwarten; ebenso, ob er in seinen zukünftigen Filmen weiterhin auf derart viele Morricone-Werke zurückgreifen wird.