Allen gegenteiligen Meldungen zum Trotz übernimmt Emma Watson nicht die Hauptrolle in "Shades Of Grey". Entsprechende Berichte, die dies als Fakt hinstellen und durchs Internet geistern und mittlerweile nicht mehr nur noch von Klatschseiten verbreitet werden, sind falsch. Schon die Quelle ist natürlich mehr als fraglich – eine Hackergruppe, die einen Server mit älteren Informationen (einer Wunschliste!) des deutschen Filmverleihs Constantin gehackt haben will – vor allem aber sprechen mehrere Fakten gegen das Gerücht. Die Rechte an "Shades Of Grey" haben die Firmen Universal und Focus Features. Dort werden die Casting-Entscheidungen getroffen und dies ist bislang noch nicht geschehen. Das bestätigte gerade noch einmal Drehbuchautorin Kelly Marcel, die bekannt gab, dass ihre Arbeit noch nicht abgeschlossen sei und es vorher auch keine Casting-Entscheidung gebe. Denn das Studio werde den Schauspielern das Drehbuch vorlegen, da vorher auch kein Schauspieler eine Entscheidung treffen dürfte.
Dass Emma Watson die Hauptrolle in "Shades Of Grey" übernimmt, ist wohl nur der Wunschtraum einiger Fans, der zwar mittlerweile auf mehreren Nachrichtenseiten die Runde macht, aber von vertrauenswürdigen Branchenblättern und -seiten wie The Hollywood Reporter, Deadline und Variety ignoriert wird, da nichts dran ist. Richtig ist nur: Die Hacker-Gruppe Anonymous hat vermeldet, Dokumente zu haben, auf denen Emma Watson mit der Verfilmung der Sado-Maso-Bestseller-Trilogie in Verbindung gebracht wird. Selbst die Hackergruppe sagt aber, dass Watson nur als Wunschbesetzung vermerkt ist und dass diese Liste älteren Datums ist.
Wer sehen will, dass Emma Watson sich auch ohne "Shades Of Grey" schon längst von ihrem "Harry Potter"-Image befreit hat, dem empfehlen wir die Bestsellerverfilmung "Vielleicht lieber morgen", die am 22. März 2013 auf DVD und Blu-ray in den Handel kommt. Auch in Sofia Coppolas "The Bling Ring", der im Laufe des Jahres seine Weltpremiere feiern wird, dürften wir sie von einer anderen Seite kennenlernen.