Am 15. Mai 2014 soll das unbetitelte "Godzilla"-Reboot in die Kinos kommen und noch steht einiges bei der Produktion im Argen. Während Regisseur Gareth Edwards ("Monsters") zwar fleißig plant, an Modellen werkelt und Spezialeffekte entwirft, fehlen dem Projekt immer noch die Darsteller sowie ein fertiges Drehbuch. Für dessen Überarbeitung ist nun "The Walking Dead"-Produzent Frank Darabont verantwortlich und mit io9 sprach er über die Details seiner Arbeit.
Darabont hat für die Neuerfindung des Franchise ganz eigene Pläne und hofft, seine Visionen und Gedanken in das Drehbuch einfließen lassen zu können. Besonders interessant an Godzilla fände er dessen metaphorische Bedeutung für Hiroshima, Nagasaki und weitere Atombomben-Tests, die seinerzeit im Südpazifik durchgeführt wurden. In Darabonts Augen ist Godzilla die entsprechende Antwort der Umwelt, eine "riesige erschreckende Naturgewalt, die kommt und die Scheiße aus deiner Stadt raustrampelt." Die spätere Veränderung im Franchise, als Godzilla zum Beschützer Japans gegen andere Monster wurde, habe er nie verstanden. Darabonts explizite Wortwahl lässt vermuten, dass es sich bei dem neuen Godzilla definitiv um kein mutiertes Haustier, sondern eine katastrophale Bedrohung handeln wird, die sich die Menschheit jedoch selbst eingebrockt hat.
"Unsere Version soll nicht kitschig und affektiert sein", so der Drehbuchautor weiter. "Wir wollen einen coolen neuen Blick auf die ganze Sache werfen, aber dennoch die Traditionen dieses Franchise beibehalten." Doch nicht nur die Echse steht im Mittelpunkt von Darabonts Vision: "Ich konnte ein sehr ergreifendes menschliches Drama in die Geschichte einweben, aber es ist nicht die übliche Romanze oder 'bromance'. Es ist anders, weil es sich unter ganz anderen Umständen abspielt."
Geheime Plot-Details waren dem Drehbuchautor jedoch nicht zu entlocken. Genaueres erfahren wir spätestens am 15. Mai 2014, wenn "Godzilla" in die Kinos trampelt.