Mit dem Kauf von Lucasfilm durch Disney ist ein fünfter Teil der "Indiana Jones"-Reihe nicht näher gerückt, sondern sogar erst einmal weiter in die Ferne. Bei Disney bestehen im Moment keine Pläne, "Indiana Jones" fortzusetzen, so der Mäusekonzern in einem ersten Statement. Der Grund dürfte vor allem ein juristisches Hindernis sein. Denn an "Indiana Jones" besitzt auch Disneys Konkurrent Paramount noch Rechte, so dass sich beide Konzerne einigen müssen bevor ein neuer Film in Angriff genommen werden könnte. Zudem sind die Rechte für die Spielefiguren um die Serie verteilt, für Disney wäre das aber eine zusätzliche wichtige Einnahmequelle. So stellte Disney auch klar, dass es beim Kauf von Lucasfilm einzig und allein um "Star Wars" ging.
Allerdings könnte Disney trotzdem aus weiterem Lucasfilm-Eigentum Kapital schlagen. So wird seit längerem über ein Remake von "Howard - Ein tierischer Held" spekuliert. Bisher standen auch hier die Rechte im Weg, denn der Film gehört Lucasfilm, die Figur aber Marvel. Da Disney nun aber sowohl Lucasfilm als auch Marvel gehört, sind diese Rechteprobleme ausgeräumt. Einem Remake steht damit aus juristischer Sicht nun nichts mehr im Wege. Daneben gehören Disney nun auch die Rechte an Filmen wie "Willow" oder dem Flieger-Drama "Red Tails", das am 15. November 2012 in den Kinos startet.
Es bleibt also mit Spannung abzuwarten, was Disney noch mit den durch den Kauf von Lucasfilm erworbenen Rechten plant.