Wenn am 13. Dezember der heißerwartete erste Teil von Peter Jacksons "Der Hobbit"-Trilogie in die Kinos kommt, gibt es auch ein Wiedertreffen mit Gollum, der wohl ambivalentesten und gleichzeitig vielleicht auch beliebtesten Figur aus dem "Der Herr der Ringe"-Universum. Zum Leben erweckt wird sie mit Hilfe der Motion Capture-Technik vom Schauspielvirtuosen Andy Serkis, der zuletzt in "Planet der Affen: Prevolution" als Affe Cäsar und in "Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der "Einhorn" als Captain Haddock Großartiges leistete. Nun verschlägt es den Schauspieler aber hinter die Kamera, übernimmt er doch die Regie der Neuverfilmung der politischen Fabel "Animal Farm" und dabei kann er von seinen Erfahrungen mit der Kombination von menschlichem Schauspiel und Computeranimation profitieren, denn die Literaturadaption soll ebenfalls mit Hilfe der Motion-Capture-Technik realisiert werden. Ganz neu ist die Arbeit hinter der Kamera für den erfahrenen Schauspieler aber auch nicht, inszenierte er doch schon Teile der "Der Hobbit"-Trilogie als Second-Unit-Regisseur.
George Orwells 1945 veröffentlichter Roman "Farm der Tiere" über eine Gruppe von Tieren, die sich gegen ihre menschlichen Besitzer zur Wehr setzen, wird hauptsächlich als Kommunismus-Parabel interpretiert und wurde bereits zwei Mal verfilmt (1954 als Animationsfilm und 1999 in einem TV-Film mit echten Tieren). Bei Serkis' Version soll der Fokus weniger auf der politischen Botschaft, sondern vielmehr auf einer familientauglichen Interpretation der Fabel liegen, betonte der Star in einem Interview. In seinem "Animal Farm" solle ein gänzlich neuer Blick auf die Geschichte der rebellierenden Tiere geworfen werden. Wann genau die Dreharbeiten zu dem ambitionierten Projekt beginnen und wann es abgeschlossen sein soll, steht unterdessen noch nicht fest.
