Am 21. Februar 2013 startet das bereits im Vorfeld hochgelobte Drama "The Master" in den deutschen Kinos. In dem Sekten-Drama gründet der Intellektuelle Lancaster Dodd (Philip Seymour Hoffman) eine Glaubensgemeinschaft, deren hypnotischen Sog sich der verunsicherte Jünger Freddie Sutton (Joaquin Phoenix) kaum entziehen kann.
Wegen der hohen Wahrscheinlichkeit, das "The Master" eine oder mehrere Oscar-Trophäen ergattern könnte, wurde Hauptdarsteller Joaquin Phoenix ("I'm Still Here") von den Kollegen vom Interview Magazine die Frage gestellt, was er tun würde, wenn er eine Oscar-Nominierung erhält. Phoenix Antwort weicht jedoch von klassischen Hollywood-Phrasen ab und verrät seine ganz persönliche Ansicht über die gesamte Verleihung: "Ich sage nur, dass es meiner Meinung nach Schwachsinn ist. Ich denke, es ist völliger Schwachsinn und ich möchte kein Teil davon sein", so Phoenix Reaktion. Und er führt seinen Gedanken noch weiter aus. Leute gegeneinander ausspielen sei das Dümmste, was es in der Welt gebe. Es war für ihn eine der unbequemsten Lebensabschnitte seines Lebens, als er mit "Walk the Line" durch die ganze Preisverleihungsprozedur ging und er wolle diese Erfahrung nie wieder in seinem Leben wiederholen...
Eine klare Ansage die deutlich macht, dass er der 85. Oscarverleihung den Rücken zuwendet. Wenn er an seiner unmissverständlichen Aussage festhält, ist es möglich, dass wir während der Nominierung für den Besten Hauptdarsteller nur auf einen leeren Stuhl blicken. Nicht unwahrscheinlich ist auch, dass einige Mitglieder der Oscar-Academy sich brüskiert fühlen und Phoenix nun nicht mehr auf ihre Stimme zählen kann, es also vielleicht gar nicht für eine Nominierung reicht. In unserem FILMSTARTS-Oscar-Spezial stellen wir euch die Top-Favoriten der Oscarverleihung vor. P.T. Andersons "The Master" liegt bei unserem Ranking ganz weit vorn. Wir sind gespannt, wie sich die Acadamy entscheidet.
Endlich mal eine ehrliche Ansage oder hat Phoenix Bodenhaftung verloren, was ist eure Meinung?