Im Rahmen einer Fragerunde mit Studenten stellte "The Dark Knight Rises"-Kameramann Wally Pfister klar, dass er wenig für die Arbeit des Kollegen Seamus McGarvey an "Marvel's The Avengers" übrig habe. Der Film sei fürchterlich. Wichtig bei einem Film sei immer das Erzählen einer Geschichte. Alles andere bringe nichts, wenn es nicht die Geschichte unterstütze. "The Avengers" sei fürchterlich, weil es genau dies nicht mache. Immer wieder seien Szene aus komischen Blickwinkeln gedreht und er habe sich gefragt: Warum ist die Kamera nun ausgerechnet da? Die Frage beantworte Pfister gleich selbst: Weil sie eine halbe Millionen für das Set ausgegeben haben und dies nun zeigen müssen. Ihn habe das jedes Mal komplett aus dem Film geworfen. Es sei verrückt geworden bei dieser unlogischen Art des Geschichtenerzählens.
Bisher gibt es noch keine Stellungnahme von Kollege Seamus McGarvey, der jüngst auch "Anna Karenina" drehte und für seine Arbeit an "Abbitte" für den Oscar nominiert war. "The Avengers"-Regisseur Joss Whedon verriet bereits bei der Promotion-Tour zum Marvel-Blockbuster, was seine Idee hinter den Kamerapositionen gewesen sei. Er habe McGarvey angewiesen, den Film so zu drehen, dass er den Look eines Comic-Hefts habe.