Es ist eigentlich schon verwunderlich, warum das Biopic über Lance Armstrong noch nicht die Kinos erreicht hat. Die Story eines Sportlers, der nach einer schweren Krebserkrankung nicht nur zurückkommt, sondern sieben Mal das schwerste Radrennen der Welt gewinnt - ein Stoff wie gemacht für die Traumfabrik. Und so nahm auch die Produktion schnell Fahrt auf. Die Erfolgsproduzenten Frank Marshall und Kathleen Kennedy ("Jurassic Park", "The Sixth Sense") angelten sich die Rechte an Armstrongs biografischem Bestseller "It’t not about the bike", fanden mit Sony schnell ein begeistertes Studio und mit Jake Gyllenhaal sogar einen Hauptdarsteller, der sich mit vollem Eifer in die Vorbereitung stürzt. Gyllenhaal, selbst ein passionierter Radler, begann bereits 2006 mit dem Training, und begleitete Armstrong zu Rennen. Selbst die "Tour de France"-Organisatoren signalisierten Unterstützung bei den Dreharbeiten.
Doch dann ging es plötzlich nicht mehr vorwärts und über die Jahre wurde es immer stiller um das Projekt. Die Mitwirkenden erklärten zwar auf Nachfrage wiederholt ihr Interesse, doch neue Entwicklungen gab es nicht.
Nach den neuesten Ereignissen heißt es wohl für alle Beteiligten: Jetzt oder Nie! Entweder man nimmt nach den neuesten Ereignissen Abstand von dem Projekt, denn die Heldengeschichte wäre nach der Aberkennung aller Titel nur noch schwer zu verkaufen. Andererseits könnte man die Rechte auch nutzen, um die Geschichte nun mit einem ganz neuen Ansatz zu erzählen und die Doping-Thematik mit einbauen. Es ist davon auszugehen, dass die Verantwortlichen sich bald zu ihren Plänen äußern werden.
Was ist eure Meinung: Braucht es jetzt noch ein Lance-Armstrong-Biopic und wenn ja, welche Geschichte wollt ihr sehen?