Zwar haben die Schreiberlinge der Figur Marv in "Sin City 2" schon einen festen Platz eingeräumt. Doch gibt sich Mickey Rourke skeptisch, was seine endgültige Rückkehr in dem Comic-Sequel betrifft. Darauf angesprochen, macht Rourke alles davon abhängig, wie böse der Charakter Marv letztlich ausfallen wird. Er sieht in der Figur jede Menge Potenzial, weil es sich gerade nicht um einen typischen, voller Klischees beladenen Bösewichten handelt, sondern um einen vielschichtigen Charakter, aus dem noch jede Menge rauszuholen ist. Grundsätzlich also ist er nicht abgeneigt und an einer Fortsetzung zu "Sin City" interessiert. Als außerordentlich lästig empfindet er allerdings die mehrstündigen Make-Up-Sessions, die die Figur Marv mit sich bringt. So muss er manchmal bis zu 14 Stunden mit Latex und Kleber im Gesicht herumlaufen. In dem Zusammenhang gab Rourke im Interview mit ComingSoon.net noch eine Anekdote zum Besten, die für ihn ein weiterer Grund dafür ist, sich der Gesichtsprothese zu widersetzen. Denn mit der Maske im Gesicht wollte er während des Drehs zum ersten "Sin City" in der Mittagspause in einer texanischen Bar eine Frau zum Essen einladen. Diese war von seinem Anblick so geschockt, dass sie sofort die Flucht ergriff.
Die Begeisterung, die Rourke für seinen Comichelden Marv hegt, kann er allerdings nicht für die Figur Whiplash in "Iron Man 2" aufbringen. So wollte Rourke der Rolle mehr Konturen verleihen, um sie deutlich komplexer zu gestalten. Doch Marvel sträubte sich dagegen und wollte laut Rourke nur einen eindimensionalen Schurken. Und so seien seine Bemühungen auf dem Boden des Schneideraums geendet.
Ab dem 11. November wird Mickey Rourke erst einmal im Fantasy-Epos "Krieg der Götter 3D" in der Rolle des unbarmherzigen Königs Hyperion im Kino zu sehen sein.