Wie wir bereits dieses Wochenende berichteten, soll Regisseur Pete Travis ("8 Blickwinkel") von "Judge Dredd" nach Beendigung der Dreharbeiten gefeuert worden sein. Der Zugang zum Schneideraum wurde ihm angeblich verweigert und stattdessen Drehbuchautor Alex Garland ("Alles, was wir geben mussten") als Nachfolger eingesetzt, der auch für mögliche Nachdrehs auf dem Regiestuhl Platz nehmen könnte. Dabei wurde sogar in Betracht gezogen, Garland als Co-Regisseur zu listen.
Nun meldeten sich Travis und Garland selbst zu Wort und gaben in der LA Times einen gemeinsamen Kommentar zur Kontroverse ab:
"Während aller Stufen des Filmemachens war 'Judge Dredd' eine Zusammenarbeit zwischen mehreren engagierten kreativen Partnern. Von Anfang an entschieden wir uns für diese unkonventionelle Kollaboration, um den Film entstehen zu lassen. Das wurde falsch interpretiert. Um die Sache richtig zu stellen: Pete (Travis) wurde nicht gefeuert und bleibt ein wichtiger Teil der Zusammenarbeit, und Alex (Garland) möchte nicht zum Co-Regisseur ernannt werden. Wir sind alle extrem stolz auf den Film, den wir gemacht haben, und möchten vorschlagen, ihn erst nächstes Jahr nach dem Ansehen zu beurteilen."
Ob mit diesem Statement die Gerüchte rund um "kreative Differenzen" am Set von "Judge Dredd" aus der Welt geschafft sind, bleibt wohl eher anzuzweifeln.
"Judge Dredd" ist eine Neuverfilmung des gleichnamigen Science-Fiction-Films mit Sylvester Stallone. In der Titelrolle des Judge Dredd, der in einer Zukunft mit radikalem Rechtssystem Polizist, Richter und Henker in einem ist, wird Karl Urban ("Star Trek - Die Zukunft hat begonnen") zu sehen sein.