Beinahe 30 Jahre ist es her, dass die düstere Zukunftsvision um Rick Deckard (Harrison Ford) zum ersten Mal im Kino anlief. Zunächst von Publikum und Kritik ungeliebt, entwickelte sich der Film-Noir-artige Thriller zum regelrechten Kultfilm und machte den Weg für das Cyberpunk-Genre frei. Als sich Anfang letzten Jahres das Studio Alcon Entertainment die Rechte an "Blade Runner" sicherte, zeichnete sich immer deutlicher ab, dass fast drei Jahrzehnte später ein weiterer Teil in Planung sei.
Nun scheint man mit Scott Z. Burns einen geeigneten Drehbuchautor ins Auge gefasst zu haben, um den von Ridley Scott höchstpersönlich inszenierten Film nach Philip K. Dicks Romanvorlage "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?" zu schreiben. Dass Harrison Ford wieder mit von der Partie ist, steht allerdings nicht zur Debatte. Jedenfalls nicht, wenn es nach Produzent Andrew A. Kosove geht. Dieser wünscht sich nämlich einen aufgefrischten Film, in dem für den alten Cast kein Platz ist. Ob zumindest ein kleiner Cameo-Auftritt des "Indiana Jones"-Darstellers drin ist, wurde bisher allerdings nicht ausgeschlossen und wäre zumindest wünschenswert.
Zeit für Spekulationen und Gerüchte wird es noch reichlich geben, da Ridley Scott zurzeit alle Hände mit den Dreharbeiten zu "Prometheus" voll hat, der am 2. August 2012 im Kino anlaufen soll. Wenn die Wahl aber endgültig auf Scott Burns fällt, kann man sich vielleicht auf ein intelligentes und vielschichtiges Script freuen,wie es dem Autor bereits bei "Das Bourne Ultimatum" gelungen ist. Eins vielleicht, das dem Originalfilm würdig ist, wenn man ihm eine Chance gibt...