Colin Firth kann wesentlich mehr als nur königlich stottern. Es scheint, als wolle der britische Mime sein Gentleman-Image abschütteln, zumindest deutet seine jüngste Rollenwahl darauf hin. Und diese Erweiterung seiner schauspielerischen Bandbreite kann bei dem Talent des "Bridget Jones"-Darstellers für das Kinopublikum nur wünschenswert sein, denn trotz aller herzensbrechenden Niedlichkeit à la Mr. Darcy ("Stolz und Vorurteil") und stets korrekter britischer Distinguiertheit ("A Single Man") ist Colin Firth bestimmt auch als Bösewicht oder Racheengel sehenswert. Nach einem kurzen Flirt mit einer Rolle im düsteren Drama "Stoker", die er dann aber letztendlich ablehnte, steht Firth derzeit als Meisterdieb Harry Deane in der Komödie "Gambit" an der Seite von Cameron Diaz vor der Kamera. Und sein nächstes Projekt steht ebenfalls schon fest: Wie The Playlist berichtet, ist Firth im Zweiter-Weltkrieg-Drama "The Railway Man" auf Rache aus.
In "The Railway Man", einer Leinwandadaption des gleichnamigen autobiographischen Romans von Eric Lomax, wird Colin Firth Lomax spielen, der als Offizier der Britischen Armee im Zweiten Weltkrieg von den japanischen Streitkräften gefangen genommen wurde und dabei unvorstellbare Qualen durchlitt. Jahrzehnte später ist Lomax nur darauf aus, sich zu rächen, muss jedoch auch lernen, zu verzeihen.
Die Dreharbeiten beginnen voraussichtlich im kommenden Februar unter der Regie von Jonathan Teplitzky ("Burning Man"). Das Drehbuch von Frank Cottrell Boyce ("24 Hour Party People") und Andy Paterson (Produzent von "Das Mädchen mit dem Perlenohrring") wird von Lionsgate-UK-Chef Zygi Kamasa als "epische Geschichte über Liebe und Erlösung" beschrieben. Derzeit sucht Lionsgate beim Toronto International Film Festival nach einem Käufer für das Projekt.