"The Great Gatsby" von F. Scott Fitzgerald ist schon mehrere Male von Hollywood verfilmt worden. Nun wagt sich Baz Luhrmann an den zeitlosen Stoff: In seiner Heimat Australien hat der "Moulin Rouge"-Regisseur diese Woche mit den Dreharbeiten in 3D begonnen. Das geht aus einer Pressemitteilung von Warner Bros. und Village Roadshow hervor.
Und darum geht es in dem Film: Möchtegernschriftsteller Nick Carraway (Tobey Maguire) verlässt den Mittleren Westen und kommt im Frühjahr 1922 nach New York City - in eine Zeit von lockerer Moral, glitzerndem Jazz und den Königen des Schwarzhandels. Auf der Jagd nach seinem eigenen amerikanischen Traum, begegnet er dem mysteriösen Millionär und Party-schmeißenden Jay Gatsby (Leonardo DiCaprio). Außerdem trifft Carraway seine Cousine Daisy (Carey Mulligan) und ihren untreuen, aber blaublütigen Ehemann Tom Buchanan (Joel Edgerton). Langsam wird der junge Autor in die einnehmende Welt der Superreichen, ihrer Illusionen, Liebe und Täuschungen gezogen. Als Zeuge dieser Welt, die ihm so fremd ist und der Welt, die er selbst bewohnt, verfasst er eine Geschichte über unmögliche Liebe, unbestechliche Träume und einer hochgradigen Tragödie. Damit hält er unserer modernen Zeit und unseren Problemen einen Spiegel vor.
Ebenfalls zum Cast gehören Isla Fisher und Jason Clarke als Myrtle und George Wilson; sowie die Newcomerin Elizabeth Debicki als Jordan Baker. Außerdem wird Amitabh Bachchan in der Rolle des Meyer Wolfsheim zu sehen sein.
Luhrmann ist durchaus bewusst, dass er nicht der Erste ist, der sich an diesen vielinterpretierten Stoff wagt und spricht in der Pressemitteilung von seinen Vorstellungen und Ideen: "Fitzgeralds Geschichte trotzt Zeit und Ort. Die Vision und das Ziel unserer bemerkenswerten Besetzung wie der Kreativen ist es, dem Geschick von Fitzgeralds Erzählkunst gerecht zu werden und seine großen Ideen und die Menschheit zu beleuchten. Das ist unsere Herausforderung und unser Abenteuer." Der Filmemacher, Drehbuchautor und Produzent ist für die visuelle Bildgestaltung in seinen Filmen ("Moulin Rouge", "William Shakespeares Romeo + Julia", "Australia") bekannt. Bei einem Budget von 150 Millionen Dollar können wir also gespannt sein, inwieweit Luhrmann die bekannte Geschichte auf seine gewohnt visuelle Art interpretiert.