Vielleicht sollte es ein Regisseur wie Terry Gilliam, dessen ambitionierte Projekt regelmäßig an ihrer Finanzierung scheitern, mal mit Werbeclips oder Musikvideos versuchen, denn damit scheint man sich in Hollywood dieser Tage leicht einen Namen machen zu können. Zumindest lässt sich anders kaum erklären, weswegen Regisseure wie Justin Lin und Noam Murro in der Traumfabrik derzeit so gefragt sind, dass sie mit großzügig budgetierten Franchises wie "Terminator" oder "Stirb langsam" herum jonglieren können.
Nachdem Murro erst vor wenigen Monaten als Regisseur für "Die Hard 24/7" (so der mutmaßliche Originaltitel von "Stirb Langsam 5") angekündigt wurde, verlässt er das Projekt nun wieder und gibt stattdessen der "300"-Fortsetzung "300: Battle of Artemisia" den Vorzug (wir berichteten). Die Suche nach einem geeigneten Regisseur für "Stirb Langsam 5" geht also von Neuen los. Laut Twitch gibt es allerdings bereits einen potentiellen Kandidaten: Der irische Filmemacher John Moore hat nicht nur Werbeclip-Erfahrung, sondern hat unter anderen auch die Inszenierung von "Max Payne" und "Der Flug des Phoenix" auf dem Kerbholz.
Auch Daniel Espinosa, der schwedischen Regisseur des als Thriller Geheimtipp gehandelten "Easy Money", soll für den Regieposten im Gespräch gewesen sein. Fest steht bislang noch nichts, aber der für dieses Jahr geplante Drehstart wird immer unwahrscheinlicher. 20th Century Fox gab sich mit dem letzten Drehbuchentwurf von Skip Woods ("Das A-Team - Der Film", "X-Men Origins: Wolverine") nicht zufrieden, wodurch das Projekt weiter in Verzug kommen könnte. Worum es in "Die Hard 24/7" gehen wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Erste Gerüchte besagen, dass John McClane (Bruce Willis) mit seinem Sohn in Moskau in Schwierigkeiten geraten wird und verschiedene andere Länder bereisen wird. Außerdem soll er auf die Schwester von Hans Gruber, sein Rivale aus "Stirb Langsam", treffen.