100 Millionen US-Dollar will sich Universal den neuen Sci-Fi-Film von Joseph Kosinski kosten lassen. Dabei hat das Regie-Talent mit "Tron: Legacy" bisher erst einen Kinofilm inszeniert. Die aus seinen Ideen entstandene Graphic Novel "Oblivion", die als Vorlage zu "Horizons" dienen wird, ist noch gar nicht im Handel erschienen. Eine erstaunliche Investition, vor allem wenn man bedenkt, dass erst im März "At the Mountains of Madness" von Star-Regisseur Guillermo del Toro aufgrund eines zu hohen Budgets aufgegeben wurde.
Bereits kurz nach der Entscheidung für eine Finanzierung des Projekts wurde berichtet (hier bei uns), dass Universal Schauspiel-Superstar Tom Cruise verpflichten will. Nach Informationen von deadline.com konnte man nun eine Einigung erzielen. Damit wechselt Cruise Universal-intern von dem einen großen Blockbuster zum nächsten, denn auch für die Hauptrolle in "At the Mountains of Madness" war er lange im Gespräch. Die Entscheidung für "Horizons" wurde Universal nicht nur durch die Zusage von Cruise und das im Vergleich zu del Toros Plänen immerhin 50 Millionen US-Dollar geringere Budget erleichtert. Während letzterer auf einem kommerziell problematischen R-Rating beharrte, gibt sich Kosinski mit PG-13 zufrieden, so dass auch die wichtige Zielgruppe der Jugendlichen erreicht werden kann. Ironischerweise brauchte der "Tron-Legacy"-Regisseur das Projekt seinerseits erst von Disney zu Universal, um es für diese Jugendfreigabe gestalten zu dürfen, denn Disney wollte unbedingt einen Familienfilm, der die PG-Freigabe (etwa FSK 6) erhält.
Tom Cruise wird in "Horizons" einen einsamen Soldaten spielen, der in einer apokalyptischen Zukunft die zerstörte Erdoberfläche bewacht und Drohnen repariert, die Alien-Angriffe abwehren. Die Menschheit hat sich mittlerweile in die Wolken zurückgezogen. Eines Tages trifft er auf eine wunderschöne und sehr mysteriöse Frau, die mit ihrem Raumschiff abgestürzt ist. Gemeinsam begeben sie sich auf eine gefährliche Reise, die die Sichtweise des Soldaten für immer verändert.