Schon vor diesem Wochenende war Justin Lin in Hollywood der aktuell angesagteste Action-Regisseur. Nun hat sein Film „Fast & Furious Five“ fantastische 80 Millionen Dollar am Eröffnungswochenende eingespielt und die Begeisterung für den ehemaligen Independent-Filmer kennt endgültig keine Grenzen mehr.
Anfang der Woche erhielt Lin außerdem die Regie des Maschinenmenschen-Sequels „Terminator 5“ auf einem Silbertablett serviert. Nun hat die französische Website Cinemateaser ein Interview mit dem Regisseur veröffentlich, in dem dieser auch über den fünften „Terminator“-Teil spricht. Offenbar ist Lin ein großer Fan des Franchises und will auf keinen Fall, dass die Reihe in einer leeren Ansammlung von Roboter-Kampfszenen endet. Das klingt doch schon mal vielversprechend, auch wenn „Terminator: Die Erlösung“-Regisseur McG damals genau dieseleben Versprechungen gemacht hat.
Nach „Terminator: Die Erlösung“ waren die Rechte am Franchise Gegenstand einiger rechtlicher Streitereien. Und weil die Rechte zudem 2018 an James Cameron zurückgehen werden, will der aktuelle Inhaber Pacificor verständlicherweise so schnell wie möglich einen neuen Film an den Start bringen, um aus dem Franchise noch so viel wie möglich herauszuholen. Der in Santa Barbara angesiedelte Hedge Fund, der die Rechte für 29,5 Millionen Dollar erworben hat, war es auch, der Justin Lin den Regiestuhl angeboten hat:
Justin Lin: „Es war tatsächlich Pacificor, die sich an mich gewandt haben. Sie hatten eine Idee… aber offenbar hatte kein Studio Interesse daran oder es gab sonst irgendwelche Probleme. Also kamen sie zu mir und haben mich gefragt, ob ich eine Idee hätte. Und ich habe gesagt: ‚Ich habe DIE Idee!’”
Offenbar war Pacificor so beeindruckt von Lins Herangehensweise an die Reihe, dass sie den Regisseur sofort damit beauftragt haben, seine Idee auch Arnold Schwarzenegger vorzustellen. Schwarzenegger mochte die Idee und nun suchen er, Lin und Pacificor gemeinsam nach einem Studio, um ihr Projekt unterzubringen. In Anbetracht des großen finanziellen Potentials eines weiteren „Terminator“-Films und dem Ruf von Lin als Money Maker ist es schwer vorstellbar, dass kein Studio anbeißen wird.
Für alle, die befürchten, „Terminator 5“ könnte als seelenloses CGI-Monster enden, hat Lin außerdem noch ein paar beruhigende Worte: „Die Technologie ist inzwischen so weit vorangeschritten, dass man leicht maßlos werden kann. Es ist inzwischen so leicht, eine Kamera durch eine Fensterscheibe gleiten zu lassen, dass man sich gar nicht mehr fragt, ob es überhaupt Sinn macht. Aber genau das ist die Aufgabe eines Regisseurs. Wir stehen bei ‚Terminator‘ noch ganz am Anfang, aber ich möchte keinen Film machen, bei dem es nur ums Angeben geht. Ich möchte die menschlichen Elemente stärker herausstellen. Denn wenn es keine Menschlichkeit gibt, wird auch der Film so seelenlos wie eine Maschine.“
Hier könnt ihr euch außerdem noch das "FILMSTARTS trifft..."-Interview zu "Fast & Furious Five" ansehen, in dem Justin Lin unter anderem seine Meinung zu Elektroautos kundtut: