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    "Wolverine 2": Darren Aronofsky steigt aus

    Überraschende Entwicklung in Sachen "Wolverine 2". Regisseur Darren Aronofsky steigt aus dem Projekt, welches so bald wie möglich in Japan und Kanada gedreht werden sollte, aus. Das Filmstudio Fox bestätigte den Rückzug offiziell.

    Schon in den vergangenen Tagen wurde gemunkelt, dass das Sequel zu "X-Men Origins: Wolverine", das bislang schlicht "The Wolverine" betitelt ist, weitere Produktionsprobleme bekommen könnte. Denn bis auf zwei Wochen in Kanada sollen die kompletten Dreharbeiten im zurzeit krisengeschüttelten Japan stattfinden. Doch weder die bedrohliche Lage im Land der aufgehenden Sonne noch etwa Unzufriedenheit mit dem Drehbuch von Christopher McQuarrie sind die Ursache für den Ausstieg des gefeierten "Black Swan"-Regisseurs. Dieser gibt stattdessen private Gründe an.

    In einer offiziellen Stellungnahme ließ Aronofsky verlautbaren, dass er realisieren musste, dass ihn die Arbeiten an dem Film über die Dauer von fast einem Jahr außer Landes beschäftigen würden. So lange könne er von seiner Familie nicht getrennt bleiben und müsse daher absagen, auch wenn das Drehbuch großartig sei. Er hoffe mit seinem Freund Hugh Jackman bald bei einer anderen Gelegenheit zusammen arbeiten zu können. Aronofsky hat sich kürzlich von der Schauspielerin Rachel Weisz getrennt. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn. Das Sorgerecht ist noch nicht geklärt.

    Fox bedauert in der Stellungnahme die Entscheidung, zeigte aber Verständnis. Man hoffe bald mit wieder mit Darren Aronofsky zusammen arbeiten zu können und werde mit Hugh Jackman und einem neuen Regisseur das Projekt "The Wolverine" weiter aggressiv vorantreiben.

    Dabei steht Fox vor weiteren Problemen. Eigentlich war ein Drehbeginn für Frühjahr anvisiert. Ein genauer Termin wurde aber noch nicht genannt. Aus gutem Grund: Die bereits angesprochene Katastrophe in Japan dürfte die Produktion vor Probleme stellen. Dazu deutet sich bereits an, dass Hugh Jackman für die Promotiontour zu seinem neuen Film "Real Steel" deutlich länger eingebunden ist als gedacht und damit erst später zur Verfügung steht.

    Eine Absage, weil der Regisseur lieber Zeit mit seiner Familie verbringen will, dürfte den "X-Men"-Produzenten übrigens vertraut sein. "Kick-Ass"-Regisseur Matthew Vaughn ließ einst mit einer Aronofsky sehr ähnlichen Begründung den Job bei "X-Men: Der letzte Widerstand" sausen, der dann an Brett Ratner ("Rush Hour") ging. Erst später landete er dann doch bei dem Franchise und inszenierte nun "X-Men: Erste Entscheidung", der am 9. Juni 2011 in die deutschen Kinos kommen wird.

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